Samstag, 10. Dezember 2011

Nächste Woche....

... wird die Bombe wohl platzen.

Vorher aber mal noch ein schönes Lied, dass zu meiner momentaner Situation passt. Für die "Nicht-Engländer" hab ich den Text unten übersetzt.
In in paar Tagen verstehen dann alle, um was es wirklich geht. Geduld! ;-)


Ich habe an etwas geglaubt, das weit entfernt ist. Was nur menschlich ist.
Und ich habe dieses Gefühl von Hoffnungslosigkeit in mir verleugnet.

All die Versprechungen, die ich gemacht habe, zogen Dich nur runter.
Du hast an mich geglaubt, aber ich bin zerbrochen.

Ich habe nichts zu verlieren.
Alles, was ich fühle, ist dieses grausame Wollen.
Wir sind
in all der Zeit immer mehr gefallen.
Und nun bin ich im Paradies verloren.

Ich habe es in der Vergangenheit gemocht, nur noch zu existieren.
Und es ist auch jetzt noch so.
Und auch wenn ich es noch so mag, dass ich hierher gehöre,
habe ich auch genauso Angst davor wie Du.
Ich habe nichts zu verlieren.
Alles, was ich fühle, ist dieses grausame Wollen.
Wir sind immer mehr gefallen in all der Zeit.
Und nun bin ich im Paradies verloren.

Renn weg! Renn weg!
Irgendwann werden wir diesen Schmerz nicht mehr fühlen.
Nimm es weg!
Die Schatten von Dir werden mich nie verlassen.
Ich habe nichts zu verlieren.
Alles, was ich fühle, ist dieses grausame Wollen.
Wir sind immer mehr gefallen in all der Zeit.
Und nun bin ich im Paradies verloren.
Allein...

Sonntag, 13. November 2011

Man kann ja auch mal seine Meinung ändern

Genauso geschehen vor ein paar Tagen.
Ich habe mich dafür entschieden doch noch EINMAL nach Schömberg zu fahren.
Irgendwie fehlte mir ein richtiger Abschluss.
Also fuhr ich.
ICH! Die Autofahren hasst.
ICH! Die Panik-Tussi.
ICH!!!!

Und es ging ohne Probleme. Wieder war das Gefühl von Freiheit und Zufriedenheit da. Ich alleine mit mir selbst. Ein wunderbares Gefühl.
Und wieder sehr egoistisch, werden Einige denken.
Ich kann hier noch nicht genau schreiben, was meine Pläne sind, die DEFINITIV stattfinden werden. Noch zu viele Leute wissen nicht Bescheid, und sollen es auch nicht über den Blog erfahren.
Ich weiß nur Eines: Es ist meine Entscheidung und die ist gut. Und irgendwann einmal wird es jeder verstehen, dass ich nicht aus Egoismus, sondern aus Liebe und Respekt handle.

Der Ausflug nach Schömberg hat mir auch gezeigt, dass ich mit diesem Thema abgeschlossen habe. Diesmal keine Tränen beim Abschied. Keine Tränen zu Hause. Kein Heimweh.
Alles ist gut.
Es war dort nicht mehr das Gleiche.
Lag es nur daran, dass ich diesmal nicht Patient, sondern "nur" Besuch war?
Ich glaube nicht.
Ich habe mich verändert. Ich möchte gar nicht mehr dort sein. Es war gut, dass ich schon vor knapp 3 Wochen entlassen wurde. Denn sonst wäre ich jetzt noch nicht so weit, wie ich es jetzt bin.
Alles ist für irgendwas gut. Und ich weiß jetzt, dass alles so gut war, wie es geschehen ist.
Mein Kummer, meine Gespräche mit meinem inneren Selbst, meine Zweifel...
Ich habe 2 Wochen lang die Hölle durch gemacht, hier zu Hause. Aber nun weiß ich, dass es so nötig und wichtig war. Jetzt kann es weiter gehen.
Und ich bin bereit.
Wenn ich mich in ein Auto setzen kann, obwohl ich so Angst davor habe, dann kann ich alles schaffen.

Und ich war mal wieder richtig feiern! Ich habe keine Ahnung, wann ich das letzte Mal getanzt habe! 5 Jahre ist es sicher her. Wenn nicht noch länger.
Es tut so gut, sich mal richtig austoben. Alles raus lassen. Schön... :-)
Ich fühle mich befreit.
Kummer, Heimweh nach Schömberg und den Leuten - weg.

Soll nicht heißen, dass ich die Leute nicht vermisse. Aber ich weiß eines sicher: WIR WERDEN UNS WIEDERSEHEN!
Das ist ganz fest ausgemacht. Und wenn man will, dann schafft man auch über viele Kilometer weit in Kontakt zu bleiben. Wir sind alle nach wie vor für einander da. Das tut gut zu wissen.

Und da ich jetzt weiß, dass ich so kurze Wochenend-Trips gut schaffe, werde ich das vielleicht öfter machen.
Angebote nehme ich gerne entgegen :-)

Ich hoffe, dass ich diese Fröhlichkeit noch ein paar Tage behalten kann, bevor der Alltag wieder über mich herein bricht. Es wird noch sehr viele schwere Tage geben in naher Zukunft. Aber das werde ich schaffen.
Ich bin ein Wunderkind! :-)

Goodbye Schömberg! Hello Neues Leben! :-)






Montag, 31. Oktober 2011

Umbruch...

Nach langen Gesprächen ist nun Einiges klar: So geht es nicht weiter, und es wird sich einiges ändern.

Das Problem für mich war nur, dass ich ja nicht wusste, wie ich meinem Umfeld klar mache, dass ich nun als erstes an mich denken muss. Wie werden sie reagieren? Soll ich überhaupt etwas sagen? Oder sitze ich es aus und leide noch ein paar Jahre vor mich hin, in der Hoffnung, dass alles wieder gut wird?

NEIN! Ich bin der wichtigste Mensch. Auch wenn sich das egoistisch anhört. Solange ich nicht glücklich bin, ist der Rest doch auch Käse.
Also habe ich das Wochenende mit vielen Gesprächen verbracht, die eigentlich nur eines an den Tag legten: "Werde dir selbst darüber klar, was du willst." Die Konsequenzen muss ich tragen, das weiß ich.
Aber komme ich mit den Konsequenzen klar? Bin ich schon stark genug?
Bin ich nicht unfair meiner Familie gegenüber, wenn ich jetzt alles versuche, dass es wieder besser wird, aber in ein paar Monaten geht es doch nicht mehr? Weil ich noch kaputter bin, als jetzt schon?

Wir sind uns einig: Eine Garantie gibt es nie. Egal, für was.
Also müssen jetzt Pläne her. Meine Pläne. Dinge, die ich alleine machen kann.

Was kann ich denn alleine....?
Nägel machen. Das kann ich ganz gut. Darauf läßt sich ja aufbauen.
Was kann ich noch?
Schreiben liegt mir auch ganz gut.

Tja, und dann wird es schon schwierig. Denn wie immer auf der Welt, die Ideen sind da, an der Umsetzung scheitert es noch nicht mal. Nur an der blöden Kohle.

DENN: Ich habe es schon fertig im Kopf: eine kleine 1 Zimmer-Wohnung, in dem ich in der einen Ecke Nägel machen kann, und in der anderen Ecke werde ich meine Liege aufbauen und Reiki geben.
Dann kommt noch eine Schlafcouch rein, damit ich mir auch mal ein freies Wochenende nehmen kann. Wobei ich diese Schlafcouch als Rückzugsort auch für meine Freunde zur Verfügung stellen würde :-)
Ich könnte also in Ruhe arbeiten, und eine Ruhe-Oase hätte ich auch noch.

Nun habe ich 2 Probleme: Meine Ungeduld, und das Geld.
Werbung machen kostet Geld, Webseite machen kostet Geld. Reiki-Ausbildung kostet Geld.
Ich brauch einen Teilhaber oder einen Sponsor...

Aber die Pläne sind da, und ich werde sie umsetzen.
Meine Therapie ist auch in Planung. Und bis es soweit ist, werde ich alle schlechten Gefühle einfach sammeln, mir von der Seele schreiben für mein Buch. Da ich ja Pläne habe, kann ich die Gefühle vielleicht auch umsetzen in Energie.
Musik hilft auch immer beim Verarbeiten. Und Weinen. Alles mal raus lassen. Ist für den Moment nicht schön, aber im Nachhinein, so nach einer Woche durchheulen kann ich sagen: es wird leichter. Es tut noch ohne Ende weh, aber es wird besser.
Und wer weiß schon, was die Zukunft bringt? Alles ist für Irgendetwas gut, auch wenn man vielleicht nicht gleich erkennen kann, für was.

Es ist weiß Gott nicht einfach, sein ganzes Leben umzukrempeln. Es ist verdammt schwer, sich nur auf sich zu konzentrieren. Es tut verdammt weh, wenn man weiß, dass man anderen vielleicht weh tun muss.
Aber es hilft keinem weiter, wenn man sich selbst vergisst, hinten anstellt oder sogar ganz aufgibt.
Und man gibt den anderen auch die Chance auf ein neues und besseres Leben. 

Donnerstag, 27. Oktober 2011

Home...

...nicht so toll, wie ich dachte...

Ich fühle mich, als hätte ich Liebeskummer. Als hätte mir die Klinik das schönste Leben vorgegauckelt, mich in Höchstform gebracht, die tollsten Glücksgefühle geschenkt, und dann mit einem Arschtritt ins alte Leben gelassen.
Ich war beflügelt mit Glück und Zuversicht. Noch am Montag ging es mir sooo gut. Und jetzt ist alles vorbei.
Ich bin zurück, und hier hat sich nichts geändert. Der alte Trott, der alte Mist, aus dem ich ja so unbedingt entfliehen wollte..... alles beim alten.
Ich habe mich sehr verändert, aber die Menschen und der Alltag hier nicht.
Ich hatte das Thema "Wie mache ich nach der Klinik zu Hause weiter" auch letzte Woche noch in der Gruppe besprochen. Aber bekommt man eine Lösung? Nein. "Muss jeder am besten für sich selbst finden, liebe Judith."
ICH BRAUCH ABER EINE LÖSUNG!!!
Mir fehlt hier die Abwechslung, der blöde Speisesaal, die Cafeteria, im Kalten zu sitzen und in Ruhe eine rauchen. Mir fehlen die Leute, die ich zurück lassen musste.
Meine nächste Handyrechnung krieg ich am besten gar nicht.... SMS ohne Ende, dass auch ich fehle.
Das ist wunderschön zu lesen, und auch mal zu hören! Ich fehle. Ich habe eine Lücke hinterlassen. Ich bin nicht "aus den Augen-aus dem Sinn".
Aber ich will zurück....

Hab ich vor ein paar Wochen nicht geschrieben, dass ich es mir nie hätte vorstellen können, länger als 3 Wochen in der Klinik bleiben zu wollen?
Hätten sie lieber mal noch 6 Wochen drauf geknallt...

Ich hatte sogar schon eingeplant, dass ich nächste Woche am Wochenende hinfahre, um mir nochmal ein bisschen Kraft dort zu holen. Wäre im Prinzip auch kein Problem. Bis nach Pforzheim komme ich, dann würde mich dort auch jemand holen. Übernachten wird wohl auch kein Problem sein, bei den vielen Hotels dort.
Aber mache ich mir dadurch nicht doch noch alles schlimmer? Wer sagt mir denn, dass ich nicht wieder in mich zusammen falle, wenn ich mich dann wieder trennen muss?
Ich würde mir noch einmal eine Dosis "Liebe", Kraft, Verständniss und Freundschaft in den Koffer packen, dass hier dann auch wieder weg wäre, sobald ich den Koffer aufmache.

Ich werde nicht fahren. Ich gehe auf kalten Entzug. Bin schon mitten drin. Zittern, Herzklopfen, Herzschmerz, keinen Hunger mehr... Ich bin am Ende.

Ich will nur noch auf meine Couch, mir die Decke über den Kopf ziehen und schlafen. Schlafen, bis alles wieder gut ist.

Gestern wurde mir noch ein sehr "netter" Satz auf den Weg gegeben: "Löse Dich emotional davon." Sehr witzig. Wie das gehen soll, hat mir keiner gesagt....

Fazit: Ich werde am Wochenende nicht nach Schömberg fahren, und ich werde es auch ansonsten nie wieder tun. Ich werde mir für das nächste Mal doch eine andere Klinik suchen. Denn mit Schömberg sind zu viele Erinnerungen verbunden.
Ausser wird planen unsere nächste Reha alle zusammen zur gleichen Zeit ;-)

Montag, 24. Oktober 2011

Update Nummer 3...

... und auch das letzte aus Schömberg direkt.

In 24 Stunden bin ich zu Hause.
Ich gehe mit einem lachenden und einem weinenden Auge nach Hause.
Gerade die letzten Tage waren toll, denn es sind viele neue Patienten angereist, mit denen ich mich suuuper verstehe. Aber leider muss ich sie morgen verlassen.
Es ist hier aber immer schwierig, denn ein ständiges Kommen und Gehen ist jede Woche angesagt.
Wahrscheinlich werden einige Tränchen fließen morgen... :-(

Die letzte Woche war teils/teils. Der Besuch meiner Familie hat mir doch sehr geholfen und mich gestärkt. Ich war guter Laune, und mir ging es bestens.
Am Montag vor einer Woche habe ich dann tatsächlich alle Termine geschafft, wobei ich mir 2 auch hätte sparen können. Wer nimmt schon morgens um halb zehn ein Vollbad zu Entspannung, wo man doch müde von wird? Pilates ist auch nicht meines, wobei ich im Nachhinein auch erfahren habe, dass ich das wahrscheinlich auch gar nicht machen darf, da ich ja Probleme mit meiner Gebärmutter habe.
Mittags dann wieder Gruppe. Das strengt mich immer sehr an. Erstens, weil ich 100 min in einem Zimmer sitzen muss, und zweitens weil über so viele Dinge gesprochen werden, die einfach anstrengend für den Kopf sind. Ich war während der Gruppe zwar nicht entspannt, aber ich hab sie durchgehalten.
Mit dem Ergebniss wieder, dass ich am Dienstag NICHTS gemacht habe, weil ich einfach nicht konnte.
Ich hatte eine solche Wut im Bauch jedesmal, wenn ich auf meinen Therapieplan schaute, dass ich alles ausfallen ließ. Es waren nur 3 Termine, aber ich konnte einfach nicht. Ich wollte einen Tag nur für mich.
So hab ich mir meinen MP3 Player geschnappt, und saß den ganzen Tag in der Sonne.
Für mich ein absoluter Therapie-Erfolg! Wann hab ich das letzte Mal meine Wohnung für 1 1/2 Stunden verlassen?
Am Mittwoch dann der Hammer: morgens beim Aufstehen schon kein Kreislauf, Schwindel ect.
Ich mache meinen Vorhang im Zimmer auf, und was sehe ich??? SCHNEE!!!! Große, dicke, weiße Flocken kamen den ganzen Vormittag vom Himmel! Er blieb zwar nicht liegen, aber den ersten Schnee dieses Jahr hab ich schon hinter mir.
An diesem Tag sind auch viele Termine ausgefallen, weil viele Patienten mit dem Kreislauf zu tun hatten. War ja auch kein Wunder, wenn man am Tag vorher noch im T-Shirt rumgelaufen ist. Und dann soll der Körper einen Temperatursturz von über 20 Grad verkraften.
Donnerstag Morgen um halb neun dann Gruppe. Das hat mir schon wieder für den ganzen Tag gereicht... Ich war voller Kraft und Motivation, und in der Gruppe selber ging es mir schon besser, als in den Gruppen davor. Aber irgendwie hat danach mein Körper wieder angefangen, das alles zu bearbeiten. Nicht mein Kopf hat gearbeitet, sondern der Körper. Ich war wirklich ausser Stande, die anderen Termine am Tag zu schaffen. Mir ging es aber nicht alleine so. Es wühlt auf, und ich sehe auch das Positive daran. Denn es scheint ja was zu bewegen :-)
Freitag waren dann für mich gar keine Termine mehr angesetzt, da die Therapieplanung bei mir einen Fehler gemacht hatte. Aber auch das war nicht schlimm. So konnte ich die letzten 3 Tage in "Freiheit" gut genießen ;-)
Und mir ging es soooo gut! Ich hab am Samstag einen Stadtbummel gemacht, und saß danach noch in der Cafeteria. Und gestern bin ich der Sonne hinterher gelaufen. Egal, wo sie schien, ich hinterher. Ich war also auch kaum auf meinem Zimmer :-)

Fazit nach 3 Wochen: ich bin gestärkt. Ich traue mir mehr zu. Ich kann auch wieder Vieles alleine.
Nur bin ich unendlich traurig, dass ich hier meine Bezugspersonen nicht einfach mit in den Koffer packen kann. Die Gespräche werden mir sehr fehlen, denn hier hat jeder sein Päckchen zu tragen, und jeder versteht jeden. Hier ist kein Druck von aussen, hier "liebt" jeder jeden. Man wird verstanden.
Zu Hause muss man sich doch oft rechtfertigen, wenn es einem mal nicht so gut geht. Und viele verstehen es nicht.
Hier versteht es auch nicht jeder, aber es wird akzeptiert, ohne dass hinter dem Rücken geredet wird. Und wenn doch, dann nur, um Lösungen zu finden.
HILFE. Ein ganz großes Wort, dass es hier in Hülle und Fülle gibt.

Auf einer Seite freue ich mich sehr auf zu Hause, auf der anderen Seite muss ich meine "Familie" hier verlassen. Ich hätte nie gedacht, dass mir der Abschied so schwer fallen würde.
Aber in Zeiten von Facebook, Email und Handy sind sie alle doch nicht so weit ;-)
Und irgendwann bin ich wieder so fit, dass ich sie alle besuchen kann ;-)
Darauf freue ich mich jetzt schon :-)))

In diesem Sinne seht Ihr, dass es auch Zeiten geben kann, wenn die Welt auch dunkelschwarz wird, danach kommt grau, und irgendwann wandelt sich alles in silbriges Licht. Und alles wird gut :-)

Samstag, 15. Oktober 2011

Update Nummer 2

Geht's mir besser?
Ein wenig.
Bringt es mir hier etwas?
Ein wenig.
Macht es Spaß?
Ein wenig.
Will ich immernoch JETZT nach Hause?
JAAAA!!!!

Der Reihe nach: mein letztes Update schloss mit dem Freitag vor einer Woche.
Da in dieser Woche ausser den schon genannten Terminen nichts mehr anstand, hab ich mich doch tatsächlich dazu in der Lage gesehen, in den nicht weit entfernten Edeka zu fahren und Trinken zu kaufen. (Am Rande: hier gibt es nichts umsonst. Kein Wasser, kein Tee, kein Kaffee. Alles selber kaufen!)
Ich hatte meine "Stütze" M. an meiner Seite, der mit dem Auto hier anreiste, was sich als sehr praktisch erweist, wenn man Trinken kaufen muss.
Ich hab mich dann mit allem eingedeckt. Im Edeka selbst hatte ich wieder den üblichen Schwindel, Schweißausbrüche, leichte Übelkeit. Aber da M. dabei war, konnte ich mich auch gut ablenken. Nach 20 min waren wir auch wieder draussen. Überlebt :-)

Und ich war fast schon euphorisch! Ich ging abends fast komplett entspannt zum Speisesaal. Auch abends saß ich noch lange draussen. Als Raucher hat man da sowieso keine andere Wahl...;-)
Mit dieser Euphorie habe ich mich dann auch bereit erklärt, am Samstag Mittag mit M. durch Schömberg zu laufen. Einfach mal schauen, wie weit wir kommen. Wir waren dann im Sportgeschäft. Er kaufte ein, ich nicht. Nicht jeder kann sich Jack Wolfskin leisten ;-)
Ich wollte noch in den Schmuckladen, aber der hatte schon zu. Wer weiß, für was es gut war ;-)
Jedenfalls ist man in 20 min durch Schömberg durch, daher gingen wir wieder zurück.
Ich war wieder unheimlich stolz auf mich, dass ich einen kleinen Stadtbummel geschafft hatte!

Aber am Sonntag kam dann wieder die Rechnung meines Körpers: absolute Schwäche, Kreislauf im Keller, Schwindel, Müdigkeit, Übelkeit.
Wieder ein Signal meines Körpers, der mir sagen will, dass es mir einfach nicht gut gehen darf. Kenne ich ja schon. Kaum geht es mir gut, kommt der Holzhammer wieder.
Ich habe mich also von meinem Körper wieder einmal ans Bett fesseln lassen müssen.
Montags ging es wieder besser. Ich habe nicht alle Termine geschafft, auch die Mahlzeiten gehen nicht immer.
Nur eines kann ich jetzt mit Sicherheit sagen: Gruppentherapien sind nix für mich! Ich war irre nervös, und dann hab ich die ganze Runde fast 100 min mit meinen Geschichten "unterhalten". Aber einen wirklichen Nutzen daraus kann ich nicht sehen. Mich interessieren die anderen Geschichten nicht. Ich will nicht wissen, wer Probleme damit hat, dass er von seinem Chef nicht richtig gelobt wird. Ich will auch nicht wissen, wenn jemand niemandem zum Scrabble spielen findet.
Natürlich nehme ich die Probleme der anderen ernst. Aber mich persönlich bringt das nicht weiter. Ich hätte stattdessen lieber mehr Einzelsitzungen. Und so geht es auch fast jedem hier. Naja, aber es gehört halt wohl dazu.
Ansonsten stand viel auf dem Programm: Pilates, Gerätetraining, Qui Gong, Walking, Massage, Vollbad, Sandliege, Wassergymnastik usw...
ABER WIE SOLL MIR DAS ALLES AUS MEINER PHOBIE HELFEN???????

Die Leute sind nett, das Essen ist super, die Angebote klasse, das Haus schön. Meine Therapeutin auch prima. Aber ich sehe sie nur einmal die Woche für 25 min! Wie soll das helfen?

Ich schaffe es immer noch nicht regelmäßig in den Speisesaal. Hab mich schon 2 Mal von ausserhalb versorgen lassen. Also Döner und Spaghetti kann man in Schömberg empfehlen :-)
Aber kann es das sein?
Ich habe noch eine Woche vor mir. Vor jedem Termin habe ich Horror. Speisesaal ist mir auch noch ein Graus.
Aber ich habe den Plan soviel wie möglich davon auch zu schaffen.
Das Gute ist, dass ich nicht alles mitmachen muss, wenn ich mich nicht danach fühle. Ich hoffe, ich schaffe nächste Woche mehr. Denn diese Woche lag ich mal 3 Tage flach. Ich merkte, es kommt eine Erkältung, die ich Gott sei Dank durch die 3 Tage Ruhe abgewendet habe. Also konnte ich nicht viel machen.
Nächste Woche wird es besser. Hoffentlich.....

Ach ja: Nachdem sie mir schon letzte Woche 5 Liter Blut abgenommen hatten, und ich dann auch noch an einem Tag 3 mal zum Blutzucker messen musste, haben sie jetzt festgestellt, dass mein Cholesterinwert zu hoch ist. Nicht alamierend, aber ich darf nun kaum noch Fett essen. SUPER!
Meine Schilddrüse funktioniert auch nicht so richtig. Über- oder Unterfunktion. Ich habs vergessen. Ich weiß nur, dass mein Hausarzt dann einen Ultraschall machen muss. Blutzucker schwankt, daher nächste Woche nochmal 5 Liter Blut abgeben zur absoluten Kontrolle. AAAAAAAAHHHHHHH!!!!!
Ich komm hier kränker raus, als ich kam....

Fazit bis jetzt also: ich will immer noch nach Hause, gerade weil meine tolle Familie heute da war, und ich sie tatsächlich vermisse ;-) . Ich sehe immer noch keinen Sinn hier, was ich hier mache, und ich weiß, dass mir die Leute und die Gespräche hier fehlen werden. Es ist angenehmer mit Menschen zu sprechen, vor denen ich mich nicht rechtfertigen muss. Ich werde hier noch egoistischer als ich schon war, aber ich empfinde das als positiv.
Ich würde jederzeit wieder hierher kommen. Aber das nächste Mal muss ich gestärkter sein. Denn ich habe mir zu viel zugemutet. Das weiß ich jetzt.
Gesünder gehe ich nicht nach Hause. Ein bisschen schlauer vielleicht, und 2 Freunde werde ich sicher auch nicht verlieren, aber gesünder werde ich nicht.
Ich habe jetzt noch 10 Tage. Ein drittes Update kurz vor meiner Abreise wird folgen. Vielleicht habe ich dann ja doch noch andere Ergebnisse und Erkenntnisse.
Bis dahin, macht es gut!!! :-)

Donnerstag, 6. Oktober 2011

Erstes Update

Tja, was soll ich erzählen? Am besten die Wahrheit, oder?

Die Autofahrt, vor der ich mich so fürchtete, habe ich ganz gut überstanden. Ich musste natürlich meine Tropfen nehmen, und ich habe auch geklöpfelt wie eine Wilde, aber die große Panik blieb aus. Juhu! :-)

Dann hier angekommen, war es auch noch einigermaßen locker. Mein Mann war ja noch da, somit war ich nicht ganz alleine. Wir haben dort Mittag gegessen, bzw er. Ich bekam noch nichts runter bis auf ein paar Nudeln. Die Aufregung eben.
Aber kaum war mein Mann weg, und die ersten Stunden alleine waren vorbei, ging es mir schlimmer als je zuvor.
Und es wird stündlich schlimmer...
Ich habe noch an keiner Mahlzeit so richtig teilgenommen. Am Dienstag war ich nicht beim Abendessen, am Mittwochmorgen auch nicht beim Frühstück. Der Speisesaal ist so wahnsinnig weit weg von meinem Zimmer, er ist so groß, sodass mein Fluchtweg auch lange ist. Mein Tisch ist mit 3 lieben Menschen "bestückt". Einer davon ist ein sehr netter Mann, fast in meinem Alter, der mich ein bisschen unter die Fittiche genommen hat. Er versucht mich ein bisschen aufzubauen, aber wirklich gelingen tut dies keinem. Egal mit wem ich rede. Sobald ich wieder in meinem Zimmer bin, bin ich wieder alleine mit mir selbst. Und das ist grausam.
Seit gestern mittag bin ich wenigstens immer im Speisesaal aufgekreuzt, aber gegessen habe ich dort nichts. Ich habe mir heute mein Frühstück und mein Abendessen "geklaut" und habe im Zimmer gegessen. Und das Mittagessen habe ich "ganz ausversehen" verschlafen.

Gestern morgen ging es mir überhaupt nicht gut. Ich bin dann zu meiner zuständigen Schwester, die mir eine Tablette gegeben hat, die mich beruhigen soll. Super, dafür habe ich auch meine Tropfen. Und ich habe jetzt keine Lust, hier noch von Tabletten abhängig zu werden, zumal ich gar nicht weiß, wie die heißen.
Jedefalls kam dann noch ausserplanmäßig meine für mich zuständige Therapeutin, die mir in einigen kurzen Sätzen klarmachte, dass ich hier mitarbeiten muss, sonst ist das nicht die richtige Einrichtung für mich. Sie haben hier kein Personal, dass mich die ganze Zeit an die Hand nehmen kann. Und ich soll mir doch bitte überlegen, ob das hier das Richtige für mich ist.
Sie war nicht unfreundlich, weiklich nicht. Aber alleine diese Aussagen, wenn ich hier heulend auf dem Bett sitze - Sorry, brauch ich nicht!
Ich hatte dann noch einen Termin bei meiner Pflegeschwester, die mir eben angeraten hat, zum Essen zu gehen, und wenn es nicht geht, soll ich sie anrufen. Zum Mittagessen gestern war ich dann wohl, hab aber vor lauter Aufregung wieder nichts runter gekriegt.
Mittags dann keine Termine, also hab ich geschlafen. Dann wieder die große Überwindung zum Abendessen zu gehen. Ich habe einen gehäuften Esslöffel Kartoffelsalat runtergekriegt, und die Scheibe Brot kam mit aufs Zimmer.
Dort ging es mir dann relativ gut. Ich habe geduscht, bin noch eine rauchen. Aber da wir heute morgen Blutabnahme hatten, durfte ich abends nur noch Wasser trinken. UND ES SCHMECKT MIR NICHT!!!! Kann Wasser wie ein Stein im Magen liegen? Bei mir schon. Jedenfalls war ich dann wieder am Durchdrehen, weil es könnte ja sonstwas sein.

Blutabnahme heute morgen war ok. Nur war ich es nicht gewohnt, dass der Wecker schon um viertel vor sechs klingelte. Bahhh... Aber musste ja wohl sein.
Mein Frühstück hab ich mir dann wie gesagt geklaut, und auch gleich im Zimmer gegessen.
Dass mein Magen da nicht sonderlich gut reagierte, war eigentlich auch klar. Aber erklär das mal einem, der vor jedem Magengrummeln Angst hat...
Um viertel nach neun hatte ich dann mein erstes Gespräch mit meiner Therapeutin, die ich ja schon kurz kennengelernt hatte. Ich wollte jetzt einfach mal abwarten, was sie heute so zu erzählen hat.
Sie war schon nett, aber sehr distanziert, irgendwie zurückhaltend, nicht richtig verständnissvoll. Aber trotzallem nett.
Aber ein Satz klingt mir immer noch in den Ohren: "Mit ein bisschen Angst kann man gut leben."

Erst war ich ganz euphorisch nach diesem Gespräch, denn ein bisschen Verständniss hatte sie schon für meine Situation. Aber als sich das ganze etwas setzte, war mir klar, dass das nicht das ist, was ich will.
Seitdem könnte ich nur noch heulen.
Ich will nach Hause. Da ging es mir in letzter Zeit doch so viel besser. Ich war auf dem Weg der Besserung.
Hier fühle ich mich nur schlecht. Schlechter als je zuvor. Und ich habe keine Ahnung wie ich jemals auf dem Gedanken kam, dass ich hier 10 Wochen bleiben will.
Ich mir ist sterbensschlecht, mein Herz klopft ununterbrochen so stark, dass es demnächst sicher den Weg nach draussen findet. Schweißausbrüche, Schwindel, Müdigkeit, Magenkrämpfe...
Soll ich dass noch 2 1/2 Wochen aushalten?

Hier sind natürlich viele, denen es nicht gut geht. Aber keiner von denen hat seit über einem Jahr die Wohnung nicht verlassen. Keiner hat die gleiche Krankheit wie ich.
Ich bin anders als die anderen. Ich kann nicht so, wie man es hier von mir erwartet.
Was soll ich nur tun....????
Ich warte den morgigen Tag mal ab. Wenn ich keinerlei Besserung spüre, dann werde ich mit meiner Pflegeschwester reden. Denn ich quäle mich nicht. Das kann keiner von mir verlangen.

Update Nr 2 wird folgen!

Donnerstag, 29. September 2011

5......

.....wenn man denkt, es geht nicht mehr, kommt von irgendwo ein Lichtlein her.
Bei mir war es kein Lichtlein, sonder ein Mann. Ein Mann in meinen Lieblingsfarben. Ein Mann, der mir viel Glück wünscht, und der mich sicher NIE verlassen wird. Es war meinerseits Liebe auf den ersten Blick. Er ist so wunderschön. Und das beste ist: er kann tatsächlich überall mit mir hin!
Er hat sich auch schon ein Plätzchen gesucht, wobei ich ihm noch etwas bequemeres anbieten werde ;-)


Koffer-Chaos at it's best. Und Mister b. boy liegt mitten drin :-)
Er will mich also wirklich auf meinem schweren Weg begleiten. Und wenn ich meinen eigenen Mann nicht mitnehmen kann, hat sich somit auch die Frage nach einem Kurschatten erübrigt.
Mein Mann wird es Dir danken, liebe Regina :-*

Das Schöne an DIESEM Mann ist: JEDER KANN EINEN HABEN!!!
Meine liebe Freundin Regina macht Männer. Und sind sie nicht hübsch? Ich kann es nur noch wiederholen: Es war Liebe auf den ersten Blick.
Und er wird seinen Zweck, nämlich mich in meiner schweren Zeit zu begleiten, voll und ganz erfüllen.
Lasst Euch Eure eigenen Männer machen. Unter www.reginavincent.de erfahrt Ihr mehr über meine Freundin und ihre Arbeit.
Und damit Ihr ihn nochmal seht, den neuen Mann in meinem Leben, hier noch mal ein Bildchen :


Danke Regina! Du hast mir heute ein Lächeln ins Gesicht gezaubert. Und der Kloß im Magen ist tatsächlich ein bisschen kleiner geworden!

Montag, 26. September 2011

8....

....mal schlafen. Wenn man's kann...
Ich bin seit ca. 2 Wochen im Dauerschlaf. Nur, dass ich dabei wach bin.
Sobald ich wirklich mal einschlafe, dann habe ich Alpträume. Schlimme, schlimme Alpträume. Oder ist es normal, wenn mein Mann Bekannte von uns in unserem Badezimmer ansticht? Ich denke nicht, dass das sonderlich normal ist.
Ich habe auch geträumt, dass am großen Fest am Sonntag das Essen nicht geliefert wird und unser "Showact" nicht kommt.
Ich glaube, ich drehe durch...

Kann ich nicht einfach nur nervös sein? Warum muss ich schon wieder überall irgendwelche Zeichen sehen, die es mir fast unmöglich machen, nächste Woche in dieses blöde Auto zu steigen und 70 km hinter mich zu bringen?

Seit Tagen kann ich kaum noch essen. Und ohne den Schlaf geht es mir natürlich SUPER!!!

WIE SCHAFFE ICH 70 KM AUTOFAHRT, OHNE DASS ICH DURCHDREHE?????

Denkt an mich am 4.10.
Ich kann es gebrauchen und ich brauche es auch! Ich weiß nicht, wie ich es durchstehe. Nur dass ich es muss. Und im MÜSSEN bin ich ja auch soooo gut... :-/

Ich melde mich aus der Klinik. Ich verabschiede mich heute schonmal, weil ich nicht weiß, ob ich es nochmal vor der Abfahrt schaffe. Ich versuche es, verspreche aber nichts :-)

Macht's gut! Bis bald! :-*

Achja, und wenn jemandem etwas einfällt, wie ich durch diese Autonummer komme, darf er sich gerne an mich wenden :-) !!!!

Dienstag, 6. September 2011

Stress....

Die nächsten Wochen werden anstrengend...
In 4 Wochen fahre ich weg. Auch in 4 Wochen, nur 2 Tage vorher, stet hier ein großes Familienfest an. Das heißt: Planen, planen, planen...
Heißt auch: wieder keine Zeit für mich.

Ich merke es momentan wieder sehr stark. So schön, wie vor ein paar Tagen es noch war...ein paar Stunden später war schon wieder alles vorbei. Die Kinder und der Alltag stressen mich. Es macht mich wahnsinnig, dass ich keine Zeit für mich habe. Ich habe seit meinem "Monster-Ausflug" NICHTS mehr für mich gemacht. Nicht geklopgt, kein Yoga oder Reiki, keine CDs. Nichts.
Und das macht mich irre wütend.
Ich lebe nur noch auf den Moment hin, dass ich am 4.10. endlich hier abhauen kann. Es geht mir alles so auf die Nerven hier.
Natürlich wird es in der Klinik kein Spaziergang werden. Ich war ja noch nie in einer, aber ich nehme es mal an. Aber komischerweise macht mir diese Aussicht gar nichts aus. Denn ich bin mal alleine für mich. Keine Kinder, kein Mann, kein Haushalt. Einfach nur ICH.

Ich bin nicht wieder in Depressionen verfallen, falls das jetzt jemand annehmen sollte. Ich bin nur vom Leben genervt.
Und ich hoffe, es geht nach der Klinik wieder weg. Denn sonst habe ich ein Problem...
Wir warten es mal ab.
Ich weiß nicht, wie ich es in den nächsten Wochen Zeit finde, hier zu schreiben. But I try!
Und in die Klinik nehme ich das Laptop auch mit. Da kann ich sicher ab und zu mal Updates geben :-)

Hier mal noch mein neues Lieblingslied. Ich find's einfach gut :-)
Und es ist auch sehr witzig, wenn man den MP3-Player auf den Ohren hat, volle Lautstärke, in der Küche tanzend an den Töpfen steht, und der eigene Mann steht im Türrahmen und lacht sich schlapp, weil man es nicht merkt.
Also dieses Lied ist für alle Situationen gut ;-)
Und nicht vergessen: WIE IMMER LAUT HÖREN!!!!! :-)))

Freitag, 2. September 2011

So schööön :-)

Meine Güte, kann das Leben schön sein!
Es ist nicht zu heiß, nicht zu kalt, nicht zu feucht, keiner krank :-)

Am vergangenen Wochenende hatten wir hier, wie jedes Jahr, ein großes Strassenfest. Es war ganz toll. Auch durch die Tatsache, dass ich lieben Besuch hatte. (Dicker Knutsch an L&N!)
Ja, es war anstrengend, aber ich habe es gut überstanden. Alles ohne Panik. Ich war fast den kompletten Sonntag an der frischen Luft auf dem Fest unterwegs.
Und ja, es war mal wieder teuer, wenn ich außer Haus gehe ;-) Es war aber auch so ein schöner Flohmarkt da, und es gab sooo schöne Sachen! Und irgendwie muss ich mich ja belohnen, oder? ;-)
Jedenfalls könnte dieses Gefühl von absoluter Zufriedenheit für immer bleiben. Ich zähle auch die Tage bis zum 4.10., denn dann kann ich endlich in die Klinik. Wie ich die Fahrt bewältige, weiß ich immernoch nicht, aber das ist mir gerade auch echt egal.
Ich freue mich einfach nur, dass es mir gerade so gut geht. Denn ich weiß, dass es auch gleich wieder vorbei sein kann.
Um das Leben nun zu feiern, hab ich hier noch ein paar Minuten wunderschönes Leben für Euch. Macht am besten den Vollbildschirm an und ganz laut. Dann wirkt es am besten!




Montag, 22. August 2011

Das Monster...

...ich habe es gesehen. Es wohnt in mir...






Ich bin kein großer Künstler. Gut, ich bin total talentfrei, was das Zeichnen angeht, aber ich musste diesen Gedanken sofort zu papier bringen, damit ich ihn nicht mehr vergesse.

Ich bin seit langer Zeit mal wieder dazu gekommen, meine EinVerstandenSein-CD zu hören. Und dieses Mal war es ganz anders.
Beim Hören der CD geht man in sich. Man in komplett mit sich selbst einverstanden. Mit allen Gefühlen und Empfindungen.
Sonst habe ich mich immer nur sehr entsspannt und war mit mir auf vielen Phantasiereisen. Doch diesmal kam der "Befehl" von der CD, dass ich nun ganz in meinen Körper hören soll. Und da war es. Es saß auf meinem offenen Bauch, knochig, spinnenartig, mit langen Fangzähnen. Komischerweise kann ich mich an keine Augen erinnern.
Aber da saß es. Inmitten meiner Eingeweide, die ich nicht sehen konnte. Aber da ein Körper ja nunmal davon voll ist, sah es für mich so aus, als würde dieses Monster in mir drin wohnen und sich dort sehr wohl fühlen.
Auch machte es mir keine Angst, wie es mich da so anstarrte.
Es war, als würde es mit seiner Art sagen wollen: Hier wohne ich auch, und mich kriegst du so schnell hier nicht raus.
Und da ich ja dabei war, die CD mit dem Titel "EinVerstandenSein" zu hören, war ich auch damit einverstanden.

Ist das nun gut? Ist das nun das berühmte"Erkenne deine Angst an, als das, was sie ist. Sie ist ein Teil von dir. Lerne mit ihr zu leben." ?
Oder soll ich lieber anfangen, das Monster zu vertreiben? Denn Angst gemacht hat es mir ja nicht. Es gibt zwar schönere Anblicke, aber nach einigen Horrorfilmen ist man ja so einiges gewohnt...
Irgendwie bin ich verwirrt.

Und ja, mir ist klar, wer dieses Monster ist. Es ist meine Angst. Und nun hat sie Gestalt angenommen und ein Gesicht bekommen. Auch ohne Augen.
Doch gruselig.....

Montag, 15. August 2011

Deutschland - Sozialstaat HA HA HA !!!

Ich hoffe, ich kann es richtig in Worte fassen, was heute hier passiert.

Als erstes Mal ein Tipp an alle, die in eine Klinik oder Kur möchten, aber kleine Kinder haben, die versorgt werden müssen. SAGT NIEMALS, DASS EINE OMA IN DER NÄHE WOHNT!!!! NIEMALS!!!!!!
Am besten sind alle Verwandten tot, oder wohnen mehr als 10km weg, oder ihr bekommt Hartz IV und seit ganz alleine. Denn dann ist alles ok.
Lebt ihr aber in einer intakten Familie, also verheiratet und Verwandschaft in der Nähe, dann ist das sehr schlecht.

Unser Plan war folgender: mein Mann bleibt 1 1/2 Wochen zu Hause, damit sich die Kids dran gewöhnen können, dass Mama nicht da ist. Als liebende Eltern ist das doch nachvollziehbar, oder nicht? Ich hätte gerne, dass meine Kinder wohlbehütet sind, und nicht auch noch einen Knacks wegkriegen, wenn Mama hoppla-hoppla nicht mehr da ist. Der Große versteht das ja, aber die Kleine? Mein Mama-Kind?
Also Plan so: die erste Zeit Papa daheim, dann die restliche Zeit morgens bis es in den Kiga geht eine Haushaltshilfe, den restlichen Tag dann bei Oma bis Papa wieder kommt.
Guter Plan soweit.

Aber nicht mit Vater - Staat.
Wenn die Oma den Kinderdienst nach knapp 2 Wochen übernehmen kann, warum kann sie das nicht schon vorher bzw von Anfang an? Warum muss der Mann daheim bleiben? Warum Haushaltshilfe denn morgens ab 7 Uhr? Wenn die Oma mittags kann, dann kann sie doch auch schon morgens?

DENN: dem Staatt ist das scheißegal, dass meine Kinder vielleicht seelisch leiden könnten. Die sehen nur, Oma ist ja da.
Dass die Oma aber ein Dorf weiter wohnt, kein Auto hat, ich ihr nicht jeden Tag antun will, dass sie morgens um spätestens 7 Uhr hier auf der Matte steht, und ich nicht will, dass sie bei Wind und Wetter, Schnee und Eis zu Fuß zu uns muss (bin ja ein sozialer Mensch), auch das interessiert den Staat nicht.

Entweder mein Mann geht also von Anfang an weiter arbeiten, oder wir kriegen seine Freistellung nicht bezahlt.
Und ich soll doch bitte meine Nachbarn im Haus fragen, ob die nicht bereit wären, ab morgens 7 Uhr meine Tochter zu betreuen, bis sie in den Kiga geht. Oder ich soll eine Mutter aus ihrer Kiga-Gruppe fragen, ob ich sie dort abladen kann.
Ist auch sicher jeder scharf drauf, wenn mein Mann morgens bei einem klingelt und ein verpenntes, nörgeliges Kind abgibt. So um 6:45 Uhr. Prima!

Aber auch das interessiert den Staat nicht.

Soviel also zum Sozialstaat.
"Kriegt mehr Kinder" , aber werde als Mutter ja nicht krank, denn wir zahlen nix.
"Kümmer dich um deine Kinder", aber wenn du das willst, dann zahlen wir dir auch nix.
"Pflege deine Familie", aber bitte nicht zu sehr, denn sonst zahlen wir nix.
"Lebt in Mehr-Generationen-Familien", aber nicht näher als 10km, sonst zahlen wir nix.

Was ist das hier eigentlich? Schicken mich in eine psychosomatische Klinik, damit meine Seele wieder gesund wird, nehmen aber in Kauf, dass meine Kinder seelisch krank werden, weil Mama weg ist und sie von einer stressigen Situation in die Nächste geschickt werden.
???
Kann es nicht fassen.....

Freitag, 12. August 2011

Sommerloch...

Ja, es ist auch hier angekommen. Das Sommerloch.
Aber ich werde mich jetzt hier nicht über das Wetter aufregen, denn es wird sowieso viel zu viel darüber gejammert. Gibt es nichts Wichtigeres? Ich hätte noch ein paar Probleme abzugeben, wenn jemand zu wenig zu tun hat und sich deshalb am Wetter festbeißt.
Meine Güte! Ja es ist August, und ja es regnet. Und nun?!?!?!? Shit happens!

Was mich mehr beunruhigt, ist, dass Ferien sind. Ein Übel, dass Eltern irgendwann einholt. Man kann ihnen nicht entkommen.
Gut, ich habe nun nicht wirklich viel Stress. Der Große ist momentan im Zeltlager, und die Kleine ist auch friedlich. Aber ich habe kaum noch Zeit und Ruhe für mich. Ich kann mein "Programm" nicht so durchziehen, wie ich es gerne möchte. Ich komme ja auch kaum noch zum schreiben, wie man sieht.
Nun ja, die Ferien sind ja absehbar. Und der Abend gehört jetzt einfach nur noch mir. Wobei Yoga abends um 22 Uhr auch nicht mehr drin ist...

Es gibt aber auch eine erfreuliche Nachricht: Heute gab die Rentenversicherung das OK für meinen Klinikaufenthalt. Wobei erstmal nur für 3 Wochen.
Ich dachte immer, dass bei psychosomatischen Aufenthalten die Mindestzeit 6 Wochen wäre. Aber nun gut.
Vielleicht wird genaueres auch erst in der Klinik entschieden. Abwarten...
Und ich muss mich nun durch einen riesigen Berg Papierkram arbeiten. Das wird spaßig :-(

Einen genauen Termin bekomme ich auch erst noch von der Klinik mitgeteilt, und ich hoffe, dass dies nächste Woche der Fall sein wird. Bin doch schon soooo aufgeregt! Am liebsten würde ich sofort gehen! Denn dann kann ich mich ganz auf mich konzentrieren. Das brauche ich so sehr!
Nun muss ich wieder an meine Geduld appellieren. Und die muss auch mal in Urlaub :-)

Montag, 1. August 2011

AAAARRRRGGGHHHHH!!!!!!!!!!!!!

WARUM IMMER ICH?????

Ich hab mir zum Geburtstag eine Nähmaschine gewünscht. Ich wollte schon immer eine haben. Ich wünschte - ich freute mich - ich war aufgeregt - ich wurde erhört :-)

Da stand sie nun in ihrer ganzen Schönheit!




Und nun?


Meine Maschine darf schon wieder zurück zum Werk. Ich bin total sauer!
Ich hab sie doch erst 3 mal probiert. Und ich war sooo verliebt!!! Aber alles kam anders...

Mein Mann und ich haben beim Testen immer so einen unangenehmen Geruch gerochen. Aber wir taten es ab als "Neues Gerät stinkt immer."
Dann am Montag bin ich nochmal dran, um bisschen zu üben. Dann macht es KNALL -> Sicherung im Wohnzimmer raus.
Also Sicherung wieder rein. Aber dann war ich sauer, und hab sie bis heute stehen lassen. Ich dachte schon, meine Maschine und ich werden keine Freunde, aber man soll ja jedem nochmal eine Chance geben, nicht wahr? ;-)
Wie gesagt, heute dann angemacht, und gemerkt, dass das Lämpchen/Licht nicht mehr geht. Dann hab ich zu meinem Mann gesagt, er soll sie doch gerade mal rausholen, damit ich eine passende nachbestellen kann. Er macht das Gehäuse auf, wo das Lämpchen sitzt, will an der Lampe drehen, und hat nur noch Splitter in der Hand. Er hatte die Lampe gar nicht fest angefasst, ist sie schon zersprungen.
Und dann sah ich es: die Fassung der Birne ist aus Plastik. Dieses ist geschmolzen und an der Lampe "festgeklebt". Kein Wunder, dass es mir die Sicherung rausgehauen hat.
Die Hälfte des Fassungshalters (gibt es dieses Wort überhaupt..?) total verschmolzen!!!! Nun wussten wir auch, woher der Gestank immer kam.

Nun bin ich traurig und sauer, weil ich loslegen wollte. Meine Kreativität kocht mal wieder in mir, und ich kann sie nicht ausleben. 
Hoffentlich geht das nicht so lange. Ich hab schon sooooo lange eine gewollt, und nun hab ich eine, und sie verläßt mich wieder :-(
Wieder mal ein Beispiel in dem roten Faden meines Lebens mit dem Titel: SHIT HAPPENS!!! Especially for Judith
AAARRRGGGGHHHH!!!!!!!!!!!

Dienstag, 26. Juli 2011

Kleines Update

So, mal wieder ne Woche rum. Und in der Woche bin ich auch um ein Jahr gealtert.
Ja, ich bin nun näher an der 40 wie an der 30. Komisches Gefühl... Ich brauche mehr Zeit!
Seltsam, dass ich mich so fühle, als wäre morgen alles vorbei.
Es sind keine Depressionen. Eher Gedanken darüber, was ich die letzten Jahre verpasst habe. Hallo? Ich bin Mitte 30 + 1 und habe die letzten Jahre nur an meine Angst verschwendet. Das ist sehr ärgerlich, um es mal "nett" auszudrücken. Ausserdem macht es mich noch nachdenklicher: was passiert die nächsten Jahre? Die Zeit rennt, und ich komme kaum mit!
Schon der Tag ist mir zur Zeit mit 24 Std viel zu kurz. Ich habe morgens genau 3 Std für mich. In dieser Zeit sollte ich Yoga machen, Tiefenentspannung, Trance, Klöpfeln, Buch schreiben.....
Meist sind die 3 Std schon vorbei, bis ich mich entschieden habe, mit was ich denn nun anfange.

Eben letzte Woche habe ich dann auch gleich gemerkt, was ich mit mir anrichte, wenn ich mal NICHTS tue: Wieder vermehrte schlimme Gedanken. Und der Kloß im Hals ist auch wieder da. Seit Tagen schon.
Ich hatte nur Streß vor mir wegen meinem Geburtstag. Wer wann zum Kaffee kommt. Oder sogar unangemeldet vor der Tür steht. Wird am Samstag nun gefeiert oder nicht? Wer wird eingeladen? Wohnung aufräumen muss ich ja dann auch noch. Und Essen vorbereiten. Und die Liste schreiben, denn ich "darf" ja nicht mehr mit zum Einkaufen ;-)
Naja, alles in allem hatte ich einfach keine Zeit und irgendwie auch keine Lust, mich mit dem anderen "Kram" zu beschäftigen.
Und die Quittung kam dann prompt.
Was mich wieder zu dem Fazit bringt: ICH MUSS MEHR AUF MICH ACHTEN!!! Und ich muss meinen inneren Schweinehund überwinden! Ich merke ja, dass es mir alles gut tut.
Ich stehe an der Schwelle zu : "Es geht ja wieder besser, ich mach mal wie früher."
Aber da will ich ja nicht wieder hin. Ich will nicht zurück. Ich will nach vorne.

Also neuer Plan für das Wochenende war dann, dass ich die Zeit ausnutze, in der mein Mann da ist, und mein Programm wieder durchziehe.
Und wie das Leben so spielt, spielt es wieder gegen mich: Erkältung.
Nu mach mal Yoga, wenn der Kopf platzt, weil er voll ist von Schnupfen.
Oder Atemübungen auch ganz toll, wenn man durch die Nase einatmen soll. HAHA!
Bleiben momentan also nur die CDs. Für's Klöpfeln fehlt mir irgendwie die Konzentration, wenn der Kopf so dick ist...
Und dabei habe ich so einen Bewegungsdrang in mir! Ich will Yoga machen! Ich will raus!

Es ist komisch: Ich will raus, und ich würde auch gehen. Aber seit dieser Kloß im Hals wieder da ist, fällt es mir sehr schwer, mich nach draussen zu trauen. Wahrscheinlich muss ich jetzt wieder fast von Vorne anfangen, und dann mein Programm durchziehen. Egal wie!

Wenn ich nur wüsste, wie ich das in nächster Zeit machen soll... Bald sind Ferien, und ein Kind ist immer irgendwie da. ARRRGGGHH.......!!!!!!!!!!!! Ich will ne eigene Wohnung für mich alleine!!!!

Oder einen 28 Stunden-Tag....

Dienstag, 19. Juli 2011

WONDERWOMEN

Yes, I am!!!

Oder konnte sich jemand vor ein paar Wochen vorstellen, dass ich innerhalb von ein paar Tagen solche Fortschritte mache? Ich nicht ;-)
Ich war ja schon vor 2 Wochen mal kurz draussen. Nun kam noch eine kleine "Fahrradtour" dazu. Ich war ca 20 min im Dorf unterwegs. Alleine. Nur mit Handy und ohne Apotheke, die ich sonst IMMER mit mir rumschleppe. Ich wollte eigentlich nur schauen, ob es mein Drahtesel noch tut, da er ja schon lange vor sich hin staubt. Und irgendwie wollte ich nicht nach Hause. Aus dem Plan - nur kurz ums Haus - wurde für mich eine kleine Reise, die mir gezeigt hat, wie schön die Welt doch ist. Der Fahrtwind im Gesicht, die leichte Sonne auf der Haut, die Bäume rascheln so schön.... einfach herrlich, was das Leben einem bieten kann.
Wenn man es nur zuläßt.
Ich lasse es nun zu. Ich will LEBEN! Und ich werde diesen Plan nun vor alles andere stellen. Das mag egoistisch klingen, aber ich habe lange genug auf andere geachtet. ICH bin nun wichtig. ICH will mein Leben nun so leben, wie ICH es für richtig halte.
Vorige Woche habe ich auch einer Freundin gegenüber erwähnt, dass ich meinen Weg gefunden habe. Früher hätte ich mir Gedanken gemacht, was die Anderen wohl darüber denken mögen.
Jetzt weiß ich, dass nur ICH daran denken muss, was wichtig ist. Also entweder geht man den Weg nun mit mir, oder man läßt es eben bleiben. Dann sind es auch nicht die richtigen Weggefährten.
Und alleine als diese Last, des -es allen recht machen wollen- von meinen Schultern fiel, ging es mir noch einmal um einiges besser.
Auch mein Helfersyndrom werde ich nun abschaffen. Denn ich muss mir helfen. Ich bin weiterhin für jeden da. Aber ich kann es nur noch bis zu einem bestimmten Grad. Und was wichtig ist: Ich traue mich nun auch zu sagen, wann dieser Punkt erreicht ist.

So habe ich es geschafft, dass ich am Wochenende mit meiner Familie kurz bei einer kleinen Tiershow eines Zirkus hier im Dorf war. Tiere geschaut und gestreichelt. Was für ein herrliches Gefühl, wenn die Kinder loslachen, wenn die Mama von einer Ziege angeschleckt und angeknabbert wird. 
Warum konnte ich so lange darauf verzichten? Vielleicht hat auch genau dieser Verzicht mich in meiner Depression versinken lassen.
Durch diesen Ausflug gestern war ich voller Energie. Ich bin morgens alleine auf die Bank, Rechnungen bezahlen. Auf dem Rückweg, der zugegebenermaßen "nur" 100 m beträgt, habe ich noch frische Tomaten und Himbeeren für die Kids gekauft. Es kommen wieder Vitamine ins Haus, wenn Mama sich bewegen kann! :-)
Überraschenderweise hat mein Mann dann früher Feierabend gehabt, und ICH bin mit ins Auto gestiegen! Einkaufen! Im Lidl, der knapp 1 km weg ist. Riesen-Reise! Aber ohne Probleme bin ich durch diesen Laden gewandelt, und es fühlte sich an wie eine Reise in eine andere Welt. Ich war wieder da!
Aus dem Plan nur Kaba, Stricknadeln und Milchschnitte zu kaufen, wurde dann gleich wieder ein bisschen mehr. Somit habe ich gleich wieder ein Verbot bekommen!!! ;-))))  Wenn ich mitgehe, dann ist es halt wieder teurer.... ;-) Aber wir werden uns da schon noch einig :-)
Zu guter Letzt hab ich dann noch einen drauf gesetzt, und bin noch mit zu meinen Schwiegereltern. Die haben vielleicht geschaut! :-)

Zu Hause angekommen wollte ich nur noch schlafen. Nicht nur körperliche Arbeit ist anstrengend, auch geistige. Und da mein Unterbewusstsein wohl schwere Arbeit geleistet hat (DANKE!), war ich echt am Ende. Mir ging es körperlich und seelisch wunderbar. Nur fertig war ich.
Aber an Ruhe war nicht zu denken. Alle haben Hunger. Wer kocht? Mama. Wer deckt den Tisch? Sohnemann? "Immer muss ich!!" Also auch Mama. Wer führt wieder Diskussionen über das Lernverhalten von Sohnemann? Mama. Wer steht nach so einem schönen Tag wieder da, und will am liebsten seine Koffer packen, weil es hier nur noch stressig und scheiße ist? MAMA!

Und wieder die Frage: Wie soll das weitergehen? Bin ich wirklich eine Mama? Wollte ich wirklich immer Mama-Papa-Kind spielen? FÜR immer? Bin ich hier richtig oder doch für etwas anderes bestimmt? Ist das hier mein Weg?
Ja, es ist mein Weg. Ich hab nur die falsche Kurve genommen und fahre gerade einen Umweg. Ich bin bald am Ziel. Es dauert nur eine Weile. Und leider hab ich mir auch ne Piste ausgesucht, die steinig, steil und schwer zu fahren ist.
Aber mein Navi ist neu programmiert, und die Dame mit der netten Stimme weist mir den richtigen Weg.
Die Dame mit der netten Stimme bin ICH.

Samstag, 9. Juli 2011

Überraschung!

... oder doch die Lösung?

Letzte Woche Sonntag hatte ich einen plötzlichen Impuls, dass ich JETZT eine Runde an die Luft will.
Diesen Drang hatte ich ja schon öfter. Seht Euch nur das Wetter an; da will man ja nur raus. Aber ich wurde immer gebremst. Irgendetwas wollte nicht, dass ich nach draussen gehe.
Aber am Sonntag sagte mir mein Unterbewusstsein: "Wir gehen jetzt einfach. Und dann schauen wir mal, was passiert."
Nix ist passiert! Ich war tatsächlich mit meiner Tochter 15 min im Dorf Roller fahren.
Unterwegs war es natürlich schon komisch, denn da ich nicht alleine war, konnte ich auch nicht in dem Tempo laufe, wie ich es gerne gehabt hätte. Für die Zukunft der Plan: Alleine gehen.
So wurde es mir ja auch von meiner lieben Fr. M. empfohlen.

So ging nun diese Woche mit einem positiven Gefühl in die Woche.
Von wegen! Ich konnte und kann mich nicht darüber freuen! Es ist wirklich verrückt! Ich habe das erste Mal seit Februar die Wohnung verlassen, wohlgemerkt nur mit Wasserflasche und Handy ausgerüstet (Apotheke blieb daheim), und ich kann es nicht fassen, dass ich das geschafft habe. Ich müsste doch Luftsprünge machen!
Ich kann die Freude einfach noch nicht annehmen. Ich muss es lernen, dass ich auch mal etwas Gutes verdient habe. Zu oft wurde mir meine gute Leistung madig gemacht.
Aber jetzt schaffe ich es, mich selbst so anzunehmen, wie ich bin. Ich werde lernen. Und ich lerne es gerne.

Nun haben wir Samstag. Fast eine Woche vergangen. Warum nicht einen neuen Versuch wagen?
Gestern schon wollte meine Kleine, dass ich mitgehe "zu Oma Haus", weil Papa da noch was arbeiten muss.
Ich wollte mit, aber irgendetwas hat mich wieder gebremst. Ich fühlte mich schon den ganzen Tag nicht fit, da wollte ich das Glück nicht überstrapazieren. Aber ich hatte es mir für heute ganz fest vorgenommen. Ich wollte hier raus und mit zu Oma Haus!
Was sehr wichtig für mich war, war dass ich jederzeit die Option hatte zum Wieder-heim-gehen.
Diese Option hat es aber dann auch möglich gemacht.
Ich MUSSTE ja nicht mit. Ich MUSSTE ja nicht ewig dortbleiben. Ich MUSSTE ja nicht die Situation aushalten.
Also habe ich es gewagt. Vor genau 4,5 Std bin ich ins Auto zu meinem Mann gestiegen, und die 3 Minuten Fahrt ging los. Und auch dort angekommen, war alles ok. Meine Gedanken waren schon immer bei dem Thema: WAS IST WENN??? , aber es hat alles super geklappt. Trotz schwül-warmen Wetter, dass meinen Kreißlauf immer verschwinden läßt, und mich das immer in Panik versetzt.
Es geht mir bis jetzt gut.
Und ich bin sehr stolz auf mich.
Auch wenn ich es noch nicht glauben kann...

Freitag, 1. Juli 2011

EFT Kopfdrehübung

Alternative Medizin

DAS ist  nun mein neuer Weg!

Ich habe beschlossen, dass ich mich nun zu einer "Esoterik-Tussi" entwickeln werde. Und so lange ich nicht vorhabe, nur noch in Jute oder Hanf rum zu laufen und mir nicht mehr die Beine rasiere, ist ja keine Gefahr in Sicht ;-)

Ich habe nun die 2. Runde Reiki hinter mir. Dies war am Mittwoch. Und seitdem geht es mir so lala. Nicht wirklich gut, aber auch nicht richtig schlecht. Gut, vieles hat sicher auch mit dem Wetter zu tun, aber seit Reiki am Mittwoch habe ich das Gefühl, dass mir jemand auf der Brust sitzt und mir den Finger an den Kehlkopf drückt. Das hat an dem Moment angefangen, als meine Reiki-Meisterin mir die Hände auf das Hals-Chakra legte.
Es ist jetzt schon besser, aber immernoch nicht weg. Da ich ja auch vor einer Woche nach Reiki dieses Kratzen im Hals hatte, und das auch den ganzen Samstag so weiter ging, scheint mir irgendwas im Hals oder in der Brust zu sitzen, das raus will.
Nur was?

Meine Reiki-Meisterin meinte auch, dass sie, wenn sie an meinem Kopf die Hände auflegt, es nicht richtig fließt. Reiki fließt ja immer, aber sie fühlt es an meinen Kopf-Chakren fast kaum. Erst an den anderen Stellen spürt sie ein Kribbeln bei sich selbst.
Also scheint sich auch mein Kopf noch zu wehren, dass ihm etwas Gutes getan wird. Aber wir werden es knacken!

Nun folgendes Problem: Ich soll mir etwas Gutes tun, mir Zeit für mich nehmen (was übrigens nicht so einfach ist, wenn immer ein Kind was von mir will), mir sagen, dass ich das Glück verdient habe.
Aber so wie es aussieht, will mein Körper davon nichts wissen.
Ich habe die letzten Tage viel für mich gemacht. Aber es geht mir schlechter, als wenn ich nichts machen würde.
Hab ich das Glück überdosiert? Kann man zu viel entspannen? Kann man zu viel klöpfeln? Kann man zu viel über das Glück lesen, und es dann für sich umsetzen?
Es kommt mir vor, als stünde ich in einem Krieg mit mir selbst: Gut gegen Böse. Das alte Spiel.
Früher konnte man mit Sicherheit sagen, dass das Gute gewinnt. Aber heutzutage?
Ich habe mich jedenfalls für das Gute entschieden. Und zwar für EFT (klöpfeln), Reiki, Hypno-Trance, Familienaufstellung, Meditation, Yoga, Chakren und das Einverstanden sein mit sich selbst.

Viele möchten jetzt sicher sagen, dass ich nun komplett durchgeknallt bin, denn das ganze Zeug taugt nichts.
Man muss doch nur auf Wiki lesen, was bei EFT oder Reiki oder ähnlichem steht: EINE WIRKUNG KONNTE NIE NACHGEWIESEN WERDEN.
Denen möchte ich nicht nur entgegensetzen, dass sie es erst selbst ausprobieren sollen, bevor sie sich ein Urteil bilden. Diese Erklärung ist mir zu abgedroschen.
Natürlich wird man nie eine Wirkung wissenschaftlich erklären oder sogar beweisen können. Denn stellt euch mal vor, was dann passiert! Die Pharma-Industrie geht pleite!
Ich hatte die letzten Tage so starke Kopfschmerzen wegen des Wetters. Ich habe sie weggeklöpfelt! Es dauerte ca 10 min, aber sie waren danach weg.
Ich musste keine Tablette nehmen, ich musste keine halbe Std warten, bis diese wirkt. Ich habe einfach die Punkte abgeklopft, mich an die "Anleitung" gehalten, und es ging mir besser!
Aspirin, Dolormin, Thomapyrin oder Paracetamol braucht man in sochen Fällen nicht mehr. Und das würden die Produzenten dann aber auch ganz schnell spüren, wenn nur die Tabletten für die Kopfschmerzen wegfallen würden.
Also ich will natürlich nicht behaupten, dass man Krebs oder andere schwere Krankheiten wegklöpfeln kann. Aber bei anderen Dingen funktioniert es einwandfrei. Besonders bei psychischen Dingen.

Alles Übel liegt in uns begraben, und ich mag nun behaupten, dass man diese Dinge ans Licht bringen kann. Und das mit einfachen Mitteln.
Ich habe noch keine Heilung erlangt, aber es geht mir nach all meinen Bemühungen schon um einiges besser, als in den Jahren davor mit "herkömmlicher" Therapie.
Die Menschen, Ärzte, Therapeuten wären alle schon pleite, wenn man es zulassen würde, vor allem die Krankenkassen, dass Menschen mit EFT oder Reiki oder eben anderen alternativen Methoden behandelt werden würden. DESHALB wird dies alles immenoch als Humbug hingestellt.

Es kann sich natürlich jeder trotz allem seine eigene Meinung bilden. Aber vielleicht denkt auch jeder mal ein bisschen darüber nach, und erweitert seinen Horizont.
Denn dort kann man Vieles entdecken.

Freitag, 24. Juni 2011

Heute REIKI :-)

So, zur Hypnose hat mal wieder nicht gereicht. Diese blöde Zeit aber auch! Wenn man will, dass eine Stunde mal schnell vorbeigehen soll, passiert gar nix, und wenn man mal eine laaaange Stunde braucht, ist sie in 5 Min fertig.

Wir haben viel erarbeitet. Ich wollte einfach noch ein paar Infos zum Thema REIKI haben, da ich das besagte Buch nun gelesen hatte. Manche Dinge waren mir noch unklar.Die haben wir geklärt.
Dann kamen wir wieder auf das Thema EFT: Meridian Klöpfeln.
Das hatten wir vor einem Jahr mal probiert, aber es kamen bei mir immer sooo viele Dinge hoch, die mit meinem eigentlichen Problem nichts zu tun hatten, dass ich mich nie richtig auf mein Klöpfeln konzentrieren konnte. Deshalb hab ich wieder aufgehört, weil ich dachte: Dies ist wieder ein Zeichen meines Unterbewusstseins, dass diese Methode einfach nichts für mich ist.
Da ich zu diesem Zeitpunkt aber leere Kassen hatte (gut, die hab ich heute auch noch..), musste ich ja einige Zeit mit meiner lieben Frau M. pausieren.
Hätte ich weiter gemacht und mit ihr darüber gesprochen, dann hätte ich erfahren, dass diese Gedankenflut völlig normal ist.
Toll gemacht, Judith!
Nun fange ich also wieder damit an, und führe nun auch ein "Klopfbuch", in dem ich meine Gedankenflut aufschreiben kann. Und wenn es weniger wird, dann kann ich so Punkt für Punkt abarbeiten.
Habe heute auch schon fleißig geklöpfelt.

Dann kam Reiki.
Ich war sehr aufgeregt. Nicht, weil ich Angst vor der Behandlung hatte.
Ich habe Schwierigkeiten damit, eine Stunde lang ruhig liegen zu bleiben. Sofort schießen mir dann wieder Gedanken durch den Kopf, die Panik auslösen könnten. Das ist mir ja auch bei der Hypno-Trance passiert. Ich musste das ja fast abbrechen, weil ich dachte, ich drehe gleich durch.
Es ist schwer für mich, mich nicht irgendwie von meinen Gedanken ablenken zu können. Normalerweise mach ich dann den Fernseher an, oder Musik, oder ich esse, oder PC oder eben irgendwas.
Aber wenn man dann da nur ruhig liegt, dann ist man sich selbst ausgeliefert.

Ich habe es aber überlebt ;-)
Es war jetzt nicht DIE Entspannung, mit der ich gerechnet hatte, aber das sei ja auch normal, für das erste Mal.
Meine Reiki-Frau merkte auch, dass mein Kopf rattert. Auch bemerkte sie andere Stellen bei mir, die der "Pflege" bedürfen. Sie legte zB ihre Hände auf meinen Hals und Brust, und nach ein paar Minuten wurde mein Hals ganz trocken, und ich musste erst einmal was trinken, weil ich husten musste.
Auch das sei normal. Mein Körper hat also sogar schon in einer kleinen Weise reagiert :-)

So gab es einige Stellen, an denen sie etwas bemerkte. Am Ende waren ihre Hände sehr heiß, was zeigt, dass eine Menge Energie geflossen ist.
Am Montag machen wir gleich weiter, denn am Anfang sollte man 3 Sitzungen in einer Woche machen, damit alles gefestigt wird.
Meine Aufregung ist noch die Gleiche, obwohl ich ja weiß, was auf mich zu kommt. Aber vielleicht ist ja auch genau das mein Problem. Ich habe Angst, dass es wieder in meinem Kopf so rattert, dass ich wieder kurz vor der Panik stehe. Aber ich werde fleißig klöpfeln bis Montag. Vielleicht hilft es ja.

Ansonsten MUSS ich mir jetzt wirklich Zeit für mich einrichten, in der ich meine Entspanungsübungen mache. Auch Yoga will ich ja jetzt vertiefen. Aber es kommt ja immer etwas dazwischen, und ist es nur der innere Schweinehund. Der muss jetzt endlich weg!!!!! Ich mag Katzen eh viel lieber....
Ab nächster Woche ist wieder Schule. Heißt, ich hab morgens Ruhe. Heißt, ich habe Zeit. Heißt, ich werde jetzt des öfteren mein Telefon und Handy ausmachen und mich ganz meiner Seele widmen. Es werden mit Sicherheit 2 schwierige Wochen, weil ich mich ja fast zwingen muss, etwas zu tun. Aber nach dieser Zeit hat sich diese Ruhe-Zeit für mich sicher so in den Alltag integriert, dass ich nicht mehr ohne kann. So mein Plan.

Nun bin ich einfach nur gespannt, ob ich noch irgendetwas merke übers Wochenende, außer dass mein Hals noch bisschen kratzt und mein Darm arbeitet. Auch so ne Baustelle bei mir ;-)
Wir lesen uns am Montag  nach Reiki Nr. 2 :-)
Schönes Wochenende Euch allen!!!!

Sonntag, 19. Juni 2011

Keine Hypnose...

... aber gar nicht schlimm.

Ich habe ja momentan sooooo viele Dinge im Kopf, dass er bald platzt. Aber mit welcher Baustelle jetzt anfangen? Ich selbst? Oder Baustelle Kinder? Oder Baustelle Ehe?
Meine liebe Frau M. und ich haben genau diese Dinge alle mal kurz angeschnitten, und haben uns irgendwie festgequatscht. Aber Anfang nächster Woche kriegen wir das mit der Hypnose bestimmt hin.

Ansonsten war ein ganz großes Thema: REIKI
Ich würde es jetzt gerne erklären, für die Leute, die nicht wissen, was das ist. Da ich da aber auch noch nicht so fit mit dieser Materie bin ->am besten googeln ;-)  So hab ich das nämlich auch gemacht.
Und bei meinen Recherchen bin ich doch tatsächlich durch Zufall beim Googeln wieder auf meine Frau M. gestoßen! Sie ist Reiki-Lehrerin, praktiziert aber nicht mehr.
Jedenfalls haben wir sehr lange darüber geredet, da mich dieses Thema total fasziniert. Sie erzählte mir aus ihrer Erfahrung mit dieser "Technik", und ich war total gefesselt von ihren Geschichten. Sie wird mir nun ein Buch ausleihen, dann kann ich mich mal genauer reinlesen. Und sie hat mir jemanden empfohlen, der Reiki macht. Werde am Montag mal anrufen.

Ausserdem kam wieder das leidige Thema Medikamente dran. Ich will meine Tropfen immer noch nicht nehmen. Ich wehre mich innerlich so sehr dagegen, so wie damals, als ich schwanger werden wollte, und sogar diese winzige Pille nur noch mit einem Glas Wasser runtergekriegt habe. Mein Körper wollte das einfach nicht.
Und so geht es mir mit diesen Tropfen eben auch.
Was tun? sprach Zeus. (sprach er doch, oder?)

Wie es mal wieder der Zufall so will, hatte mein Mann gerade bei der Arbeit einen Apotheker kennengelernt, der sich hauptsächlich mit Homöopathie beschäftigt. Und wenn wir mal eine Frage hätten, könnten wir uns gerne an ihn wenden. HUHU!!!! HIER!!!! VIELE FRAGEN UND PROBLEME!!!!!
Mein Mann hat dann am nächsten Tag sofort diesem Mann fast überfordert ;-) Sein Rat bei meinen Erkrankungen: einen guten Heilpraktiker suchen, der mir speziell für mich passend etwas zusammen stellen kann.
So, nun woher einen seriösen Heilpraktiker finden, der nicht nur dein Geld abzockt, und mich auch ernst nimmt. Wieder kam der liebe Zufall um die Ecke, denn eine ehemalige Bekannte meiner Frau M. ist eine sehr, sehr gute Heilpraktikerin, die mir sicher helfen kann.
Denn es ist in der Schulmedizin einfach so: angstlösende Mittel machen zu 80 % abhängig. Und die anderen 20 % machen einen so müde, dass ein normaler Tagesablauf kaum möglich ist. Und als Mutter von 2 Kids? Nicht machbar.

Aber vielleicht diese Kombination: Heilpraktiker, Reiki und Hypno-Trance. Vielleicht ist genau das der Schlüssel für eine kleine Besserung für mich.
Ist mal jemandem aufgefallen, dass alles, was nur ein kleines bisschen Hilfe und Gesundheit verspricht und erhoffen läßt, wieder Geld kostet, das keine Kasse übernimmt?
"That's life." Oder besser gesagt: "SHIT HAPPENS!" Oder noch besser: "LIFE IS A BITCH!!!!"
Und die Kassen auch!

Donnerstag, 16. Juni 2011

Es geht weiter!

So, morgen geht es also weiter mit meiner Hypnose. Wird auch dringend Zeit. Ich lebe momentan im totalen Horror.
Es ist ein sehr heikles Thema, viele Menschen, die mich nicht persönlich kennen, oder die meine Lebenssituation nicht kennen, können das hier leider auch mißverstehen. Ich versuche, es so verständlich wie möglich zu erklären.

Bei meinem Sohn wurde nach einer sehr langen Odysee vor 3 Jahren ADS festgestellt. Das fand ich damals noch nicht mal so schlimm, denn ich wusste, dass mit meinem Kind etwas nicht stimmt. Ich war nur froh, dass wir endlich eine Diagnose hatten, mit der man arbeiten kann. Also kam dann Training für uns Eltern, Therapie und Medikamente für das Kind. Aber wurde es besser? Nein.
Ich lebe seither in der Hölle. Das hat noch nicht mal etwas mit meiner Krankheit zu tun. Aber diese ständige Belastung macht es natürlich auch nicht besser.

Um es abzukürzen: Einschulung im Septmber 2006; nach 3 Tagen wurde gesagt, er würde sich in der Schule sehr auffällig benehmen; Elterngespräche mit Schule, psychologische Beratungsstelle, speziallisierter Kinderarzt, der eine Fehldiagnose stellte, wodurch wir ein Jahr an Zeit verloren hatten. Schulische Leistungen wurden immer schlechter, obwohl mein Sohn sehr intelligent ist. Aggressives Verhalten anderen Kindern, Lehrern und uns Eltern gegenüber wurde immer schlimmer. Keinerlei Respektverhalten. Nach 2 Jahren, also im Sommer 2008, endlich ein fähiger Kinderarzt, der uns eine psychologische Kinderklinik empfahl. Dort dann die Einweisung im November 2008 bis Hl.Abend 2008. Dort wurde ADS ohne Zweifel festgestellt. Medikamenteneinstellung funktionierte wunderbar.

In diesen 2 Jahren kam meine Tochter auf die Welt, die leider kein einfaches Baby war. Koliken, alle 2 Std Hunger, nur Mama darf sie halten.... Mein Mann wollte mir in dieser Zeit mit der Kleinen wirklich helfen, aber sie hat nur bei mir auf dem Arm aufgehört zu weinen. Ich konnte sie fast 2 Jahre nicht mal bei der Oma abgeben. Sie schlief nur bei mir im Bett. Und immernoch alle 2 Std eine Flasche.
Durch diesen ewigen Schlafmangel und den Sorgen um meinen Sohn kam letztes Jahr im Sommer bei mir der totale Zusammenbruch. Ich war ja noch in Therapie, aber wie schon mal erwähnt, hatte sich meine Therapeutin nicht auf mich eingestellt, sondern streng nach Buch therapiert. Also gab mir das den letzten Tritt in den Abgrund.

Um es nun noch etwas mehr abzukürzen: ich ertrage meinen Sohn nicht mehr um mich.
Es ist schwer für eine Mutter, so etwas schlimmes zu sagen. Aber wenn es doch stimmt?
Ich merke es an meiner Gesundheit: ist er in der Schule oder anderweitig unterwegs, geht es mir "gut". Weiß ich aber, dass er  bald nach Hause kommt, merke ich, dass ich leichtes Zittern bekomme, Herzklopfen usw.
Ich bin in einer sogenannten "Achtung-Stellung". Denn ich weiß ganz genau, dass auch dieses "Zusammentreffen" nicht ohne Gebocke, Diskussionen, Streit und Schreierei verlaufen wird.
Es ist JEDEN Tag so. Ohne Schreien reagiert dieses Kind auf nichts mehr. Er hört mich nicht! Er verhält sich mir gegenüber, als ob ich nicht existiere. Er hält mich für komplett bescheuert. Er respektiert mich nicht.

Er sagt diese Dinge nicht. Aber sein Verhalten spricht dafür. Es gibt so viele Beispiele dafür. Ich suche auch gerade nach einem passenden, so dass die Situation hier etwas klarer wird.
Ich denke am besten ist es mit einer Sache zu erklären, die so ziemlich alles beinhaltet.
Problem Schule: Er ist seit letztem Jahr September in der Realschule. Wir hatte alle die Hoffnung, dass es nun besser wird. Aber das war nicht der Fall. Er verweigert die Hausaufgaben, lernt nicht für Arbeiten, stört den Unterricht massiv, wird ständig aus dem Klassenzimmer verwiesen, Strafarbeiten und Arrest ist fast wöchentlich der Fall.
Konsequenz der Schule im April: Unterrichtsausschluss für einen Tag. Er musste ihn trotzdem in der Schule verbringen, alleine in einem Zimmer, mit dem gleichen Unterrichtsstoff, den seine Mitschüler in der gleichen Zeit erarbeiteten. Unter Aufsicht des Schulpsychologen, der ihm aber nicht bei seinen Arbeiten helfen darf.
Als der Brief (der berühmte blaue, der gar nicht blau ist!) und der Anruf der Schule kam, mit der Nachricht des Unterrichtsausschlusses, sagte ich das meinem Sohn, und er steht vor mich hin, zuckt mit den Schultern und sagt völlig desinteressiert: "Und? Was soll ich jetzt machen? Einer aus meiner Klasse hat 2 Tage gekriegt."

Auf sämtlichen Gespräche, ob mit uns, dem Schulpsychologen, seiner Therapeutin, der lieben Frau vom Jugendamt, alle Omas, Freunde oder egal von wem - es interessiert ihn nicht. Es ist so, als würde er darauf warten, dass einen schönen Tages jemand vor der Tür steht, der ihm einen Job anbietet, bei dem er sich nicht vom Spielplatz bewegen muss, aber dafür 100000 EUR pro Monat bekommt. Alles haben, aber nichts dafür tun. Und genau das kommt mir sehr bekannt vor....
Sein Erzeuger lebt seit 35 Jahren so. Also liegt es nun in den Genen? Von meinem Ex konnte ich mich trennen, aber von seinen Kindern kann man sich nicht trennen, auch wenn es mir seit Monaten danach ist.

Wie soll man sich als Mutter denn fühlen, wenn man für alles dumm angemacht wird? Ich bin schuld, wenn es regnet; ich bin schuld, wenn er lernen muss; ich bin schuld, wenn die Oma keine Zeit hat; ich bin schuld, wenn er mal wieder nicht bei seinen Freunden anrufen will und sich lieber langweilt; ich bin schuld, wenn sein heiliger Fußball kaputt ist; ich bin schuld, wenn er die Spülmaschine ausräumen soll; ICH BIN SCHULD!
Er fügt sich nicht in die Familie ein. Er schießt nur dagegen, egal, was wir tun. Und wir reißen uns seit fast 6 Jahren hier wirklich den Arsch auf. Sämtliche Konsequenzen, Strafen ect fruchten nicht.

Alle Kinder testen aus, wie weit sie bei ihren Eltern gehen können. Dann rennen sie 2-3 Mal mit dem Kopf gegen die Wand, haben aber dann kapiert: Bis hierhin und nicht weiter.
Das hat sogar die Kleine mit ihren gerade 4 Jahren schon kapiert.
Aber mein Sohn ist jetzt 11, und ich habe jetzt schon keine Kraft mehr. Er ist schon eine Million mal gegen die Wand gelaufen. In jeder Situation. Aber es scheint ihm Spaß zu machen, dass der Kopf weh tut. Er lernt nichts daraus. Oder er will es einfach nicht. Er ist der König der Welt. Und 2+2 ist 5. Das sagt er, und alle anderen machen das seit Jahrhunderten falsch. Punkt.
Und wenn einer dagegen schießt, dann wird gebrüllt, gebockt und auf seine Schwester losgegangen.
Einer muss ja dran glauben.

Und wie soll ich nun weitermachen? Soll ich die Zeit jetzt absitzen und warten, bis er volljährig ist und auszieht? Soll ich meine Tochter weiterhin ihrem Bruder aussetzen, der sie ständig terrorisiert? Soll ich weiterhin Valium in mich hinein schütten, nur um über den Tag zu kommen? Soll ich riskieren, dass an dieser Situation meine Ehe kaputt geht?
Wenn es so weitergeht, dann bekommt mein Sohn keine richtige Schulausbildung, keine Lehrstelle oder Studienplatz, also keinen Job. Meine Tochter wird aggressiv und zum Männerhasser. Oder sie schaut ihm irgendwann alles ab und geht mal genauso mit mir um. Und mein Mann? Der packt irgendwann seine Koffer, weil das hier kein Zustand mehr ist.
Denn ohne Militärston geht hier nichts mehr. Wenn mein Sohn zu Hause ist.
Es ist fruchtbar dies zu sagen, aber wenn er nicht da ist, sind wir eine glückliche Familie.

Ich möchte noch einmal sagen, dass es schwer zu verstehen ist, wenn man nicht selbst mal hier war, und die "Ausbrüche" meines Sohnes gesehen hat. Auch viele Freunde von uns waren immer sehr skeptisch, wenn ich wieder irgendeine Geschichte erzählt habe. Denn er kann ja auch anders. Meist bei Leuten, die er nicht kennt, oder die er eben nicht so oft sieht. "Wahnsinnig charmant, dein Sohn :-)!"
Trotzdem ist es schon zu Konflikten gekommen, wenn jemand da war. Und dann kam das große OH GOTT. 
Tja, ich denke mir diese Dinge eben doch nicht aus.
Und ich muss weiter damit leben.

Dienstag, 7. Juni 2011

:-(

Tja, nicht nur mir passieren unvorhergesehene Dinge: Meine Therapeutin hat schlimme Halsschmerzen bekommen, und da sie ja ununterbrochen bei unserer Sitzung sprechen muss, hat sich das morgen erledigt. Wir hoffen, dass es nächste Woche klappt.
Dann muss es nur noch passen, dass ich auch die Kids unter kriege, denn ab nächster Woche sind ja 2 Wochen Ferien. Juhu... Aber die Omas sind sicher da :-)

Tja, nun muss ich wohl noch ne Woche länger irgendwie durchkommen. Aber wie hat Henry Miller mal so schön gesagt:

Leben ist das, was uns zustößt, während wir uns etwas ganz anderes vorgenommen haben.

Recht hat er.

Termin ist gemacht!

So, diese Woche Mittwoch steht nun die nächste Sitzung an. Ich freu mich so, dass es diese Woche noch geklappt hat!
Wir werden dieses Mal wohl tiefer in mich gehen. Wie sich das anhört ;-)
Aber das letzte Mal hatte ich ein Hochgefühl von nur 3-4 Tagen. gut, ist schonmal besser wie nichts, aber ich will mehr! Und es scheint ja zu funktionieren. Also geht weiter.
Ich werde wohl nichts Neues zu berichten haben, was den Ablauf der Sitzung betrifft, da der Ablauf ja der gleiche ist. Und was sie nun zu meinem Unterbewusstsein sagt, weiß ich ja später nicht mehr.
Aber ich mekde mich trotzdem dann aus der Trance zurück ;-)


Ansonsten habe ich beim letzten Post vergessen zu erwähnen, dass der Antrag für die Reha endlich am Freitag kam. Hab ihn natürlich sofort ausgefüllt, und mein lieber Mann brachte ihn heute zum Hausarzt. Der wird nun dern Rest ausfüllen. Ich hoffe diesmal richtig, denn letztes Jahr hat mein alter Hausarzt alles beim Ausfüllen falsch gemacht, was nur falsch zu machen ging.
Gut, ich bin vielleicht auch ein sehr spezieller Fall, aber das interessiert die Rentenversicherung ja nicht. Die wollen nur, dass du arbeiten kannst. Und da ich ja selbstständig von zu Hause aus arbeite (warum wohl????), sahen sie keinen Bedarf an einer Reha.
Die sollen mal eine Woche hier bei mir leben. Dann sähe die Welt ganz anders aus. Aber was soll es, sich darüber aufzuregen? Man muss sich der Bürokratie wohl fügen.
Die haben mich noch nicht kennengelernt!
Jetzt aber erstmal abwarten. Und beten!!!

Montag, 6. Juni 2011

Nichts neues....

Tja, gebracht hat meine eine Sitzung wohl doch noch nicht so viel.
Ich habe es bis heute nicht aus der Wohnung geschafft, obwohl ich immer und ständig daran denke.
Ich habe auch super viele Ausreden dafür, warum ich es nicht gemacht habe. Das kann ich ja besonders gut. Ausreden finden ist echt ein Talent. Ich habe es! Wenigstens etwas.
1. Ausrede: Immer wenn ich los wollte, hat es angefangen zu regnen. Daran kann ich nun nichts entspannendes finden.
2. Ausrede: Ich soll meinen Ausgang alleine machen. Ist aber etwas schwierig, wenn hier immer 2 Kinder rumhüpfen. Die kann ich ja schlecht alleine lassen. Und bis meine Mann abends kommt, geht der große Kampf erstmal los. Essen kochen, dann essen, dann Kinder voneinander trennen, weil sie sich sonst die Köpfe einschlagen, dann versuchen unter der Dusche etwas Ruhe zu finden, was natürlich nicht funktioniert. Und wenn die Kids dann endlich im Bett sind, kann ich mich echt nicht mehr aufraffen. Da bin ich total fertig und will nur noch meine Ruhe.
3. Ausrede: Es ist zu heiß draussen. Ich vertrage die Hitze seit letztem Sommer nicht mehr. Oder ich bilde mir das nur ein? Ich weiß nur, dass meine Wetterfühligkeit extrem zugenommen hat. Bei dem kleinsten Wetterwechsel bekomme ich sofort Schindel  und Kreißlaufprobleme. Da gehe ich bestimmt nicht aus dem Haus.
4. Ausrede: Ich traue mich einfach noch nicht. Morgen. Und wenn nicht, dann übermorgen. Vielleicht dann in 3 Tagen. Oder doch heute abend?

Ich werde heute abend nochmal einen großen Kassensturz machen. Denn ich brauche sicher noch einige Sitzungen. Aber da jetzt auch bald die Nebenkostenrechnung kommt, mein Konto sowas von im Minus ist, ich immer noch nicht richtig arbeiten kann, wie soll das besser werden? Das Ferienlager für den Großen hat uns gerade auch 250,- EUR gekostet, dann die Nachhilfe jeden Monat 20 EUR, die Monatskarte jeden Monat 35 EUR, USW...
Mein Verdienst beläuft sich seit Monaten auf 20 EUR alle 2 Wochen. Danke Susi :-*
Aber ein grüner Zweig sieht anders aus...
Und wieder krieg ich vom Leben einen Tritt verpasst...

Achja, dass schönste heute morgen: Meine Tochter hat leichten Durchfall, was ich VERSUCHT habe, es damit abzutun, dass sie die letzten 2 Tage zum Frühstück Haferflocken essen wollte. Isst sie sonst nie. Und bei Haferflocken wird ja die Verdauung angeregt.
Beruhigen, beruhigen, beruhigen.
Gehste mal auf FB, und schaust mal, was die anderen so treiben.
Und ich LIEBE es (IRONIE!!!), wenn irgendwelche "Freunde" schreiben, dass ihre Kinder krank sind. "Noro oder sowas." JUHU! Kann ich heute echt gebrauchen. Reicht mir die EHEC-Scheiße nicht schon??? Hier gibt es zwar keine Fälle, und wenn doch, dann will ich sie nicht wissen. Aber muss den jetzt ne Noro-Welle kommen? Und das mal gerade 3 Dörfer weiter? Wenn es das wirklich ist, dann ist es ja nur eine Frage der Zeit, bis es auch hier ist.
Ich brauch dringend ne neue Sitzung, bei der mein ganzer Kopf ausgetaucht werden muss.
Denn ich bin nicht stolz drauf, aber meine Tropfen mussten heute nach dieser Nachricht echt sein. Dabei brauchte ich sie schon über ne Woche nicht mehr.

Ich hab die Schnauze so voll. Ich rufe jetzt einfach an, und mache einen neuen Hypno-Termin. Irgendwoher wird das Geld schon kommen. Wir müssen ja nicht unbedingt was essen...

Samstag, 28. Mai 2011

:: MTV | Metallica - Until It Sleeps

:: MTV | Metallica - Until It Sleeps


Where do I take this pain of mine.
I run but it stays right by my side.
So tear me open and pour me out
There's things inside that scream and shout,
And the pain still hates me
So hold me until it sleeps.

Just like a curse, just like a stray.
You feed it once and now it stays,
Now it stays.
So tear me open but beware
There's things inside without a care,
And the dirt still stains me
So wash me until I'm clean.

It grips you so hold me
It stains you so hold me
It hates you so hold me
It holds you so hold me
Until it sleeps.

So tell me why you've chosen me
Don't want your grip
Don't want your greed
Don't want it
Now tear me open make you gone
No more can you hurt anyone,
And the fear still shakes me
So hold me, until it sleeps

It grips you so hold me
It stains you so hold me
It hates you so hold me
It holds you, holds you, holds you until it sleeps
It holds you, holds you, holds you until it sleeps
It holds you, holds you, holds you until it sleeps
It holds you, holds you, holds you until it sleeps

Don't want it want it want it want it want it no
So tear me open but beware
There's things inside without a care,
And the dirt still stains me,
So wash me till I'm clean.

Now tear me open make you gone
No longer will you hurt anyone,
And the hate still shapes me,
So hold me until it sleeps

Donnerstag, 26. Mai 2011

Es ist vollbracht :-)

Es hat vorerst mal funktioniert. Ich habe meine erste Hypno-Trance-Sitzung hinter mir.
Und es war klasse! Ob es geklappt hat, werden die nächsten Tage zeigen, aber es hat immerhin funktioniert, mich in diese Trance zu versetzen.
Es war eher eine sehr tiefe Entspannung, als eine Hypnose. Denn ich war die ganze Zeit wach.
Aber nun von vorne: Wir haben begonnen, mir meine "Welt" genau aufzubauen. Ich wollte ja in den Wald, aber ich habe mich dann doch noch einmal umentschieden. Denn ich bin die Königin und kann mir meine Welt so schaffen, wie ich es will. Es kann sogar im August in meinem Wohnzimmer schneien, wenn ich das so will. Solange ich mich dabei entspannt fühle, ist alles gut.
Dann bin ich auf meine Couch, hab mir eine bequeme Stellung gesucht, Augen zu und los!
Meine liebe Frau M. hat dann begonnen, mich in meine Welt zu versetzen. Sie hat mir noch einmal genau gesagt, wo ich jetzt bin, wie es da aussieht. Und fast jeder 3. Satz war, dass ich total entspannt bin,  dass es mir gut geht und dass mich nichts aus der Ruhe bringen kann.
Und dann war ich da: auf meiner großen Sonnen-Terrasse in L.A., mit Blick auf die Hollywood Hills, Pool neben mir, plätscherndes Wasser, rauschende Palmen, keine Hitze, laues Lüftchen.... HERRLICH!!!!
Dann passierte etwas komisches: Mein Körper hat sich kurzzeitig angefange zu wehren. Ich bekam einen kleinen Schweißausbruch, trockener Hals, Schwindel, Herzrasen, leichte Übelkeit. Typisches Anzeichen einer Panikattacke. Aber ich habe die Augen nicht aufgemacht, sonder habe mir befohlen, dass ich das jetzt durchziehe und nicht abbreche. Ich bleibe dabei, hier auf meiner Couch in L.A. am Pool.
Und es hat tasächlich geklappt. Ich konnte mich ganz schnell beruhigen.
Lag sicher auch daran, dass Fr.M. immer weiter gesprochen hat.
Das Witzige an dieser Erfahrung war, dass ich mich kaum noch an die Dinge erinnern kann, was sie mir alles erzählt hat. Sie richtete ihre Stimme an mein Unterbewusstsein. Und da ich so damit beschäftigt war, mich zu entspannen, hat das super geklappt.
Es war mir fast unangenehm, ihr danach zu sagen, dass ich ihr so ab der Hälfte gar nicht mehr zugehört habe, und sie meinte, dass das genau richtig ist/war. Denn, einfach ausgedrückt, geht es mich auch gar nichts an, was sie mit meinem Unterbewusstsein redet. :-)
Während der Entspannung habe ich auch folgendes bei mir beobachtet: ich blieb nicht auf meiner Terrasse. Ich "wanderte" umher. Ich war auch mal kurz in einem Wald, auch an einem See im Herbst.
Mein Geist begann an die Orte zu fliegen, an denen ich mich wohlfühlte. Und auch das war nicht schlimm. Denn wie gesagt: ich bin die Königin, die sich ihre Welt so erschaffen kann, wie es mir gut tut.
Und das ist genau das, was jetzt wichtig ist:
Sie erklärte mir, dass nun folgende "Software" auf meinem PC ist: ich bin es wert, dass es mir gut geht. Es muss nicht sein, dass ich manche Dinge nicht tun kann, sondern ich kann sie tun. Ganz entspannt und in Ruhe.

So, die Software ist nun auf dem PC. Nun muss es nur noch installiert werden. Das kann noch ein paar Tage gehen. Vielleicht spüre ich bald den Impuls, dass ich jetzt spazieren laufen will.
Dann soll ich das auch tun. Nur ganz wichtig: ALLEIN! Denn es kann sein, dass dann die Installation beginnt. Und dann startet auch mein Unterbewusstsein mit meinem Verstand zu kommunizieren. Und bei diesem "Streitgespräch" darf ich keine Ablenkung haben.

Tja, nun bleibt es abzuwarten, ob dies auch alles so eintrifft. Wenn nicht, dann müssen wir tiefer ansetzen. Aber da es bei mir mit der Tiefenetnspannung ja klappt, wird es auf jeden Fall besser mit der Zeit.

Zeit.... Time is money.... Ich brauch ein Spendenkonto. Ganz dringend.

Dienstag, 24. Mai 2011

EHEC...

Juhu! Und ich dachte schon, mir wird langweilig!

Ein neues Problem mit Namen EHEC ist aufgetaucht. Ich bin so durch den Wind, dass ich auch gar nicht richtig schreiben kann. Mir fehlen irgendwie die Worte, wie es mir geht. Seit gestern Kloß im Hals und Magen. So richtig nervös bin ich noch gar nicht. Komischerweise. Aber das auch nur, weil gestern in den Nachrichten kam, dass es in BaWü noch keine Fälle gibt. Beruhigt ein kleines Bisschen.
Bis dahin wird mein Essverhalten wieder durchgeschüttelt: also vorerst kein Rindfleisch, kein Salat (nur aus dem privaten Garten), keine Milch, keine Butter, keine Salami, keine Leberwurst.
Kurz: ich esse jetzt nur noch Nudeln ohne was.
Ansonsten ist das Desinfektionsspray wieder verstärkt im Einsatz.
Und es mag lächerlich klingen, oder es halten mich noch ein paar mehr Leute für verrückt, aber wer jetzt meine Wohnung betreten will, muss sich die Hände desinfizieren. Mir egal. Aber es geht nicht mehr anders. Ich halte das sonst nicht aus.

Seit langer Zeit bete ich in mich hinein. Nicht zu Gott. Nur an eine höhere Macht, wenn man so will. Aber sie soll mir helfen, dass diese Hypno-Trance am DO bei mir klappt. Ich weiß nicht, was ich sonst tun soll... Ich setze so viel Hoffnung da hinein. Ich habe Angst, dass meine Hoffnung wieder zerstört wird. Und dann HALLO SCHWARZES LOCH!!!!
Denkt an mich am Do morgen. Ich kann es gebrauchen!

Achja, ich werde jetzt durch einen Wald spazieren. Barfuß über feuchtes Moss. Die Sonnenstrahlen scheinen durch die Bäume, und die Vögel zwitschern nur leise. Ich höre nur den Wind durch die Blätter rauschen....So dürfte es klappen :-) 

Freitag, 20. Mai 2011

Termin steht!

So, nun ist der Termin ausgemacht: Nächste Woche Donnerstag werden wir den Versuch Hypno-Trance starten.
Als Vorbereitung soll ich mir nun einen Ort vorstellen, an dem ich mich sehr wohl und entspannt fühle.

Jetzt geht es schon los: Ich denke an viele Orte, an denen ich mich wohlfühlen könnte. Aber bei jedem finde ich irgendetwas, dass mich vom Wohlfühlen ablenkt.
Denke ich an eine schöne Wiese an einem schönen Frühlingstag, muss ich an viel Getier denken, dass über mich krabbelt.
Das Gleiche passiert, wenn ich an eine Waldlichtung denke.
Oder ich denke an Strand, Sonne, Meer. Was macht mein Kopf? Denkt an Hitze, Schwitzen, Kreißlaufkollaps.
Also keine Hitze. Lieber Kälte. Die Alpen. Hoch oben auf einer Alm im Winter. Viel Schnee. Schön kalt und keine Kreißlaufprobleme.
Aber wenn Schnee liegt, ist es Winter. Und im Winter sind alle Menschen krank. Und ganz sicher hat von diesen kranken Menschen irgendwer Magen-Darm-Grippe.
Also auch keine angenehme Situation für mich.

Und wo soll ich nun hin in Gedanken? Ich habe irgendwie das Gefühl, dass ich mich schon lange nicht mehr gut und entspannt gefühlt habe. Daher fällt mir auch partout nichts ein.

Naja, ich hab ja noch eine Woche Zeit. Mir wird schon was einfallen :-)

Dienstag, 10. Mai 2011

Thirty Seconds to Mars - "Hurricane" Lyrics

Hoffnung...

Hatte heute seit langer Zeit mal wieder einen Termin mit meiner Heilpraktikerin. Mir war seit Sonntagabend schon schlecht. Wahrscheinlich wieder die "Vorfreude" meines Unterbewusstseins....
Denn jetzt, kaum dass sie eine Stunde weg ist, geht es mir um einiges besser.
Wie eine Stunde das Leben doch auf positive Art und Weise verändern kann. Toll!

Wir haben erstmal einen kurzen Zusammenschnitt der letzten Monate machen müssen. Aber die wichtigsten Eckpunkte habe ich ja hier und in meinen Anfängen meines Buches beschrieben. Also so konnten wir gut Zeit sparen ;-), denn :ausgedruckt und mitgegeben :-)

Jetzt haben wir einen neuen Plan: andere Medikamente, die sie mir leider nicht verschreiben darf. Denn die Tropfen, die ich nehmen soll, ist ein Kombi-Präperat "Anti-Depressiva/Angstlösend". Da ich aber nur Depressionen habe, weil ich die Angst habe, brauche ich nur ein angstlösendes Mittel. Ganz einfache Geschichte! Nun muss ich nur noch eines finden...
Aber immerhin eine neue Erkenntniss.

Die zweite Sache, die ich angesprochen habe, ist die Sache mit der Hypnose. Ich habe schon so viel darübergelesen, aber noch nie irgendwelche Erfahrungen gefunden, von Menschen, die Ängste damit bekämpft haben. Aber auch hier wieder ein Strohhalm, an dem ich mich klammern kann.
Wir wissen noch nicht, ob es bei mir funktioniert, aber wir werden es probieren.
Wenn ich nur ein kleines bisschen meiner Lebensqualität von füher wieder bekommen kann, ist doch schon etwas geschafft.
Nun heißt es Geld sammeln, damit ich so schnell wie möglich damit anfangen kann. Ich bin schon ganz aufgeregt und gespannt. Und (leider) voller Hoffnung. Leider deshalb, weil ich mir davon wieder so viel verspreche, und Angst davor habe, dass es nicht klappt. Auch hier bleibt nur das Abwarten...

Aber die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt... :-)

Samstag, 7. Mai 2011

Mann, bin ich kaputt....

Da ich ja schon des öfteren gelesen habe, dass Sport bei Ängsten das Körpergefühl stärken soll, habe ich gedacht, ich nutze einfach mal die Gelegenheit, dass ich momentan wieder in einem kleinen Hoch stecke, und mache SPORT.
Ich. Sport.  = Widerspruch an sich. Brauchen wir gar nicht drüber reden. Ich habe hier etliche DVDs mit Yoga, Bauch-Beine-Po, Cindy Crawford-Fitness; für die Wii das gleiche Spiel. Viele Sportprogramme, die ich aus unterschiedlichen Gründen mal für teures Geld gekauft habe.
Aber ich habe einen soooo großen Schweinehund in mir drin, dass ich es nie lange durchgehalten hatte. Dabei mag ich gar keine Hunde...
Ausserdem kam irgendwann der Punkt, dass ich mir eingebildet habe, dass wenn ich jetzt Sport mache, mein Kreißlauf das gar nicht gewöhnt ist. Also kann mir ja nur eines passieren: ich kippe um, mir wird schlecht, ich muss mich übergeben.
Unter diesen Voraussetzungen kann man keinen Sport machen. Ausgeschlossen!
Aber irgendwie wollte ich es auch so nicht hinnehmen. Ich will ja auch schon seit 4 Jahren meinen Babyspeck weghaben. Also muss irgendwas her, dass mich fesselt, sodass der Schweinehund seine Schnauze hält, und es muss etwas sein, dass auch schnelle Erfolge zeigt. Auch wenn man sich nicht nur von Salat ernährt.
Und eines Tages war es da: Zumba Fitness!
Tanzen, zu lateinamerikanischen Rythmen, mit Fitness verbunden.
Das ist es! Das will ich! Tanzen ist sowieso meine große Leidenschaft seit immer.
Also habe ich mir (wieder einmal) die DVDs gekauft. Voller Elan konnte ich es auch kaum erwarten, dass sie endlich bei mir ankommen. Und sie kamen. Und ich wollte sofort loslegen! JA, ICH WILL.
Und wie schon erwähnt geht bei mir ja nichts ohne Hürden. Wie erwähnt kam auch Scharlach ins Haus. Training nicht möglich.
Jetzt hab ich schon Lust und will was tun, und wieder werde ich gebremst. Von fremder Hand wohlgemerkt. Wie immer, kann ich nix dafür!
Laaaange Rede, kurzer Sinn: ich habe gerade meine erste Stunde Zumba hinter mir. Und ich bin fix und fertig. Meine Beine zittern, mein Herz pocht, ich bin müde. Aber es stimmt, was man so sagt. Der Körper stößt Hormone aus, die dafür sorgen, dass man sich trotz allem toll fühlt.
Ichbin stolz auf mich, dass ich es gemacht habe. Und ich hoffe, dass ich dabei bleibe. Denn morgen kann ich sicher nicht mehr laufen.
Und noch etwas habe ich geschafft. Ich habe einen Apfel gegessen! Ja, das ist für mich eine große Sache. Denn normalerweise tue ich das nicht, denn die Säure im Apfel könnte sich ja negativ auf meinen Magen auswirken. Ich vertrage ja auch keinen Apfelsaft oder Orangensaft. Auch alles mit Zitronensaft geht nicht. Rohe Paprika geht nicht. Also alles, was gut schmeckt, aber viel Säure enthält vertrage ich nicht.
Aber heute dachte ich mir, scheiß drauf, mache ich trotzdem!
Ich versuche jetzt, öfter Obst zu essen. Vielleicht kriege ich wirklich ein besseres Körpergefühl und es geht mir auf Dauer besser. Ein Versuch ist es wert.
Auch dass ich hier darüber schreibe, ist eine Art "Schweinehund-muss-weg". Denn hier müsste ich dann zugeben, dass ich versagt hätte, wenn es denn so ausgehen sollte. Wir hoffen mal das Beste :-)
Ausserdem muss die 666 weg ;-)

Samstag, 30. April 2011

Nein, es hört nicht auf!

Ich muss wirklich etwas schreckliches in meinem Leben gemacht haben, dass mir das Schicksal immer wieder eine rein haut...
Kaum ist die Kleine wieder gesund, schleppt mein Sohn Scharlach ein. Super! Und wer schreit gleich wieder als Erstes "HIER!!!!": meiner einer....
Wer also gestern mit tödlichen Halsschmerzen die schöne, himmlische Hochzeit nicht wirklich genießen konnte, war ich.
Also wieder Antibiotika, Schmerzmittel. Horrornacht, weil man auch im Schlaf schlucken muss. Und das tut Hölle weh. Und Fieber. Schweißausbrüche, Schüttelfrost.
Ich hab übrigens kein Scharlach. Mich hat es nur gestreift. Dann will ich nicht wissen, wie das bei mir aussieht, wenn ich Scharlach habe/hätte....
Heute dann Durchfall von den Antibiotika bekommen. Warum wundert mich das nicht?
Ich bin natürlich wieder gleich in Panik verfallen. Denn wenn in der Nebenwirkungsliste Durchfall aufgelistet ist, wer sagt mir dann, dass ich die anderen Nebenwirkungen nicht auch noch bekomme?
Hab noch nichts genommen, ausser gegen Übelkeit.
Jetzt hab ich Sodbrennen....

Und dann ist noch folgendes passiert: ich dachte mir, ich stehe mal wieder auf die Waage. Und was soll ich sagen: 66,6
Da hab ich dann nichts mehr gebraucht. Und mich wundert ab heute auch wirklich nichts mehr.
Die Teufelszahl 666 hat mich angeblinkt.
No comment.....